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A-Tec an Kovats-Vertrauten: Zerschlagung soll Quote sichern

06. September 2011, 00:04 Uhr
Mitten in heikler Sanierung: Hausdurchsuchungen bei A-Tec
Besuch bei Kovats Bild: APA

WIEN. Der im Oktober des Vorjahres pleitegegangene A-Tec-Konzern wird an die Contor Industries verkauft. Hinter dieser Gesellschaft steht Thomas Schätti, ein früherer A-Tec-Mitarbeiter. Nicht die einzige Nahebeziehung: Auch die Firmenadresse ist mit jener der A-Tec ident.

Mit dem Verkauf der A-Tec an den formellen Käufer Contor hat A-Tec-Gründer und Noch-Vorstandsvorsitzender Mirko Kovats (er hat für Jahresende seinen Rücktritt angekündigt) seinen Wunschkandidaten durchgebracht. Der tschechisch-slowakische Mitbewerber Penta wurde von Kovats schlechtgeredet.

Contor wird den Mischkonzern filetieren, lediglich der Salzburger Werkzeugmaschinenbauer Emco wird bei der A-Tec verbleiben. Mit dem will A-Tec an der Börse bleiben.

Konkret geht die steirische Motorentochter ATB Austria Antriebstechnik an die chinesische Wolong. Das ist eine gut gehende Kleinmotorenproduktion in China; sie könnte die Fertigung dort konzentrieren. Das könnte in den Werken in Spielberg und Welzheim bis zu 750 Arbeitsplätze gefährden. Die Minerals & Mines Holding GmbH (Brixlegg) geht an den US-Investor Solstice International Investments, hinter dem der pakistanische Milliardär Alshair Fiyaz stehen soll.

Das seit 2006 stillgelegte Kraftwerk Voitsberg übernimmt der Palm Square International FZC, der das Kohlewerk vermutlich in Österreich abbauen und in einem Dritt- Welt-Land aufbauen will.

Die A-Tec-Hauptversammlung, die den Verkauf absegnen soll, ist für den 28. September anberaumt. Die Firmenverkäufe sollen 200 Millionen Euro bringen. Zusammen mit den bereits hinterlegten 30 Millionen Euro sollen die für die Erfüllung des Sanierungsplans nötigen 210 Millionen Euro bis 30. September beim Treuhänder hinterlegt werden. Damit wäre die vereinbarte Quote von 47 Prozent erfüllt. Ob es darüber hinaus eine Superquote für die Gläubiger gibt, ist laut KSV-Insolvenzchef Hans-Georg Kantner noch offen.

Pikantes Naheverhältnis

Pikant an dem Geschäft ist das besondere Naheverhältnis, das Contor-Gesellschafter Thomas Schätti zu Mirko Kovats hat. Schätti ist schon zu Zeiten für Kovats aufgetreten, als dieser an der letztlich gescheiterten Übernahme der VA- Tech bastelte. Die Kauf-Gesellschaft Contor hat der 35-jährige offizielle Alleingesellschafter am 25. Juni 2011 gegründet. Am 30. Juni hat diese Gesellschaft ihr Angebot für die A-Tec gelegt.

Für den Gläubigervertreter Gerhard Weinhofer von Creditreform bleibt mit dieser Lösung ein „bitterer Beigeschmack“. Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger sagt, mit dem Zuschlag an Contor werden alle Fehlleistungen bei der A-Tec zugedeckt. Zudem sei es „international zweifelhaft“, dass die Investoren so lange nicht bekannt waren, moniert der Präsident des Interessenverbands für Anleger. (sib)

 

Imperium: Mirko Kovats, der Drahtzieher

Nachdem Kovats 1987 mit einer Zahnradfabrik scheiterte, übernahm er Firmen wie Austria Energy & Environment oder EMCO Hallein und formte daraus die A-Tec. Aufsehen erregte er, als er der voestalpine ihren Anteil an der VA Tech abkaufte und entgegen der Ankündigung, als Kernaktionär zu bleiben, an Siemens verkaufte. Als Retter der maroden Bank Burgenland sprang er im letzten Moment ab. Zurückgezogen hat er sich auch aus der Firma Oerlikon, an der er beteiligt war.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.09.2011 16:26

auf da eine seiten wird da Kovats beschimpft wenn er konkurs aunmeldet ...
auf da aundere seiten hängen viele oarbeitsplätze dran ..
oiso wos is richtig ?konkurs gehen und widaaufbau oda aus ???

do wern die politika schon wos mitreden weils um stimme a geht

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 06.09.2011 11:02

nix neichs zwinkern

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 06.09.2011 06:55

...und Finanziers für die neue Firma? Wer hat das Garantien für diese Kredite abgegeben - auch ein Landeshauptmann?
Wäre interessant das zu erfahren.
Let´s make money!

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sting (7.357 Kommentare)
am 06.09.2011 01:53

es lebe der König!
Ein Strohmann macht's möglich?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.09.2011 14:02

Das ist richtig.Mit dieser Methode wird den Gläubigern das Geld aus der Tasche gestohlen.Aber nachdem die regierenden"Roten"von Wirtschaft so wenig Ahnung haben "wie eine Kuh vom Kartenspielen"-geht der Schmäh natürlich auf.Und so wird der Ausverkauf Österarms vorangetrieben.Fistelstimmchen sei Lob und Dank...

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