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EU-Parlament beschloss Amalgam-Verbot

Von nachrichten.at/apa, 14. März 2017, 14:01 Uhr
Was gegen nächtliches Zähneknirschen hilft
Symbolbild Bild: APA/dpa

STRAßBURG. Das Europäische Parlament hat die Verwendung von Quecksilber in der Industrie und Medizin stark eingeschränkt.

Ab Juli 2018 darf das quecksilberhaltige Amalgam nicht mehr bei schwangeren oder stillenden Frauen sowie Jugendlichen unter 15 Jahren als Zahnfüllung verwendet werden, wie aus einer am Dienstag in Straßburg verabschiedeten Verordnung hervorgeht.

Auch in der Industrie sollen strengere Regeln für Quecksilber gelten. Der chemische Stoff soll demnach in der Industrie deutlich reduziert werden. Verboten wird unter anderem der Gebrauch von Quecksilber als Katalysator bei der Herstellung von Biodiesel. Die hochgiftigen und umweltschädlichen flüssigen Abfallstoffe müssen zudem künftig vor ihrer Entsorgung in Pulverform stabilisiert werden.

Außerdem gelten strengere Vorgaben für den Im- und Export von Quecksilber. Die Ausfuhr des Stoffes ist der Verordnung zufolge nur noch für wissenschaftliche Zwecke erlaubt, die Einfuhr lediglich für die Herstellung zugelassener Produkte wie etwa Energiesparlampen.

In der Zahnmedizin wird Amalgam nach wie vor verwendet. Um Patienten besser zu schützen, darf der Füllstoff in Zukunft aber nur noch vordosiert genutzt werden. Darüber hinaus müssen Ärzte verpflichtend sogenannte Amalgam-Abscheider in ihren Praxen verwenden, die den Stoff aus dem Abwasser filtern. Bis 2020 soll eine Studie prüfen, ob die quecksilberhaltigen Zahnfüllungen ab 2030 vollständig aus der Zahnmedizin verbannt werden sollten.

Die strengeren Regeln für die Verwendung von Quecksilber gehen auf die sogenannte Minamata-Konvention zurück. 2013 beschlossen in der gleichnamigen japanischen Stadt 90 Staaten, darunter auch die 28 EU-Mitgliedstaaten, die Nutzung von Quecksilber so weit wie möglich zu minimieren.

In Minamata waren in den 50er-Jahren tausende Menschen mit Quecksilber vergiftet worden, rund 2.000 Menschen starben. Sie hatten Fisch und Schalentiere gegessen, die durch das Schwermetall vergiftet worden waren, nachdem eine örtliche Fabrik das Wasser verschmutzt hatte.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 15.03.2017 10:22

Quecksilbervergiftung durch Amalgam:
https://www.youtube.com/watch?v=Cm33wcnK1kE

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Steinbrueckfeind (1.281 Kommentare)
am 14.03.2017 23:58

Amalgamfüllungen zählen seit Jahrzehnten zu den haltbarsten, günstigsten und besten Füllungen ... ich selber habe sie seit Jahrzehnten in den Backenzähnen, wobei alles im grünen Bereich ist.

Kunststofffüllungen im Molarenbereich kann man voll vergessen und die eingeklebten Keramikfüllungen halten, wenn man Glück hat, max. 10 Jahre, die auch schnell zu Bruch kommen, wenn man nicht aufpasst. Die teuren Galvano-Inlays oder einzementierten Goldinlays sind zwar gut, aber im Vergleich zum Amalgam unverhältnismäßig teuer.

Ich kann jedem nur empfehlen, ab dem sog. 6'er Amalgamfüllungen setzen zu lassen, wenn keine Quecksilberallergie bekannt ist!

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.03.2017 23:18

Ja - und - wia schau i dann afs Bagametta?

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danube (9.663 Kommentare)
am 14.03.2017 17:59

Amalgam war eigentlich schon seit dem Jahr 1850 verboten, weil die Wissenschaft das hohe Gesundheitsrisiko erkannte!
Eine mächtige Gruppe von amerikanischen Zahnärzten erwirkten nach starkem politischen Druck die Aufhebung des Verbots und die Vergiftung war legalisiert. Wie so oft, waren auch hier die Interessen von Lobbies wichtiger als die Gesundheit der Menschen!
Amalgan sollte wieder ausnahmslos verboten sein!

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danube (9.663 Kommentare)
am 14.03.2017 18:12

Studien zu Amalgam:
https://youtu.be/KNQFFYMB-SU

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 14.03.2017 16:05

allein aus ästhetischen gründen, bevorzugt man ohnehin kein amalgam in der pappm,
anderes im gebiss zu verbauen heißt aber, jeder menge kleingeld zu berappen !

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trollpower (784 Kommentare)
am 14.03.2017 15:59

Logisch !

Die brauchen das Quecksilber für die von der EU gesetzlich vorgeschrieben

Energiesparlampen !

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 14.03.2017 16:50

unfug, die klassische energiesparlampe wird gerade von led lampen abgelöst, wer den alten schass noch kauft ist einfach unwissend.!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 14.03.2017 17:45

Energiesparlampen waren nie vorgeschrieben - nur Glühbirnen verboten.

Aber so viel Info verträgt ein normaler Österreicher nicht, richtig? Hauptsache sudern über die EU, die Ausländer, die Politiker, die anderen Mitbürger, ...

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 14.03.2017 18:11

Deshalb nennt er sich ja Troll... zwinkern

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 14.03.2017 21:54

@aeck
2011 wurde der Verkauf von Glühbirnen von 60 Watt und darüber verboten.
Und jetzt denk einmal scharf nach: was gab es damals für Alternativen?

LED - nein
Energiesparlampen - ja

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.03.2017 23:23

Sind Glühlampen verboten und das sonstige Angebot marginal, was wird wohl verwendet?

Depp sag ich jetzt nicht.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.03.2017 15:31

Amalgan, das zu Vergiftungen führt oder in Zähnen, wie bei alten Männern, die sich auf den Kopf wegen der EU greifen, weil sie bisher nie ein Problem mit dem grauen Zeugs hatten.

Meine Ärztin ist auch sehr gesundheitsbewusst, aber das weiße Zeugs ist sein Geld nicht wert, es ist nur teuer.
Amalgan ist besser.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 14.03.2017 17:46

Achso, da kennt sich wieder mal jemand besser aus als alle anderen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.03.2017 18:07

Die alten Männer erzählten es mir.
Ein schmerzloser Zahn mit Amalgan wurde ihm von der Zahnärztin um 200€ mit weiß angeboten und der Effekt war negativ.
Er spürte den Zahn wieder, Herr Gscheitling!!!

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Freidenker2012 (1.512 Kommentare)
am 14.03.2017 14:54

Es wäre höchste Zeit, dass die Krankenkasse in Österreich für jeden weiße Plomben finanziert!

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 14.03.2017 14:59

Weiße Plomben für gelbe Zähne?

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 14.03.2017 15:05

Wie Held anmerkt gehört „Weiß“ groß geschrieben.

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