Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Berichte über Kroatiens WM-Spenden waren "Fake News"

Von nachrichten.at, 19. Juli 2018, 16:52 Uhr
Zlatko Dalic (links) hat diesen vermeintlichen Brief über Spenden an bedürftige Kinder nie geschrieben. Bild: ANTONIO BRONIC (X02994)

Es wahr wohl zu schön, um wahr zu sein: Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Donnerstag die Nachricht, Kroatiens Nationalteam wolle die WM-Prämie in Höhe von 24 Millionen Euro an Kinder spenden.

Zahlreiche Online-Portale im deutschsprachigen Raum berichteten von der schönen Nachricht. In allen Meldungen hieß es, die WM-Prämie der kroatischen Elf würde einem Fonds zugutekommen, der bedürftigen kroatischen Kindern Urlaube am Meer ermöglicht.

Ursprung der Falschmeldung ist ein vermeintlicher Brief des Nationaltrainers Zlatko Dalic. Darin wird die großzügige Spende des Teams angekündigt. Der Verfasser, so nahm man anfangs an, war Kroatiens Trainer. Wie sich später herausstellte, stammen die Zeilen nicht von Dalic.

Wie es zur Falschmeldung gekommen ist

Bereits vor fünf Tagen war im kroatischen Webportal dalicom.eu eine Kolumne veröffentlicht worden, die sich in Form eines "offenen Briefes" von Zlatko Dalic mit der bitteren sozialen Realität in Kroatien auseinandersetzt. Unter dem Titel "Paralleluniversum" beinhaltet der Brief auch einen Appell an die Vertreter der kroatischen Regierung, sich weniger ins Rampenlicht zu stellen.

Der fiktive Brief hat sich in den vergangenen Tagen im Internet verbreitet. Häufig fehlen bei den Screenshots auch der Titel und der Name des tatsächlichen Autors, Igor Premuzic. Es dauerte nicht lange, da dürften auch Redakteure deutscher und österreichischer Nachrichtenportale auf die vermeintlich wunderschönen Nachrichten aufmerksam geworden sein. 

"Das ist eine ausgedachte Geschichte"

Das Portal "Sport 1", das die falsche Spenden-Geschichte zunächst auch veröffentlicht hatte, erkundigte sich später bei Tomislav Pacak vom kroatischen Fußballverband. "Das ist eine ausgedachte Geschichte", sagte er zu "Sport 1". Wenn man sich dazu entschieden hätte, wäre dies auf der offiziellen Internetseite des Verbandes bekannt gemacht worden, so Pacak.

 

mehr aus Web

Rosenkrieg zwischen ChatGPT-Entwickler OpenAI und Elon Musk

Pariser Konkurrenz: Wie Mistral AI den KI-Markt aufmischt

Wo TikTok verboten ist

Künstliche Intelligenz: Die EU bekommt ein einheitliches Regelwerk

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
blada (624 Kommentare)
am 20.07.2018 12:13

Hätte mich auch stark gewundert, wenn das wahr wäre. Nicht wegen den Kroaten, aber das hätte kein Team der Welt gemacht

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen