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Schiffsunglück in Hongkong: Mindestens 37 Tote

Von nachrichten.at/apa, 02. Oktober 2012, 07:43 Uhr
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Bildergalerie Schiffsunglück in Hongkong
Schiffsunglück in Hongkong  Bild: epa

HONGKONG. Beim Zusammenstoß einer Fähre mit einem anderen Passagierschiff vor der Küste Hongkongs sind mindestens 37 Menschen getötet worden.

Unter den Toten seien auch fünf Kinder, meldeten die Behörden am Dienstag. Es war einer der schlimmsten Unfälle auf See in der jüngeren Geschichte der ehemaligen britischen Kronkolonie. Rund 100 Menschen wurden am Montagabend ins Krankenhaus gebracht. Einen Tag später befanden sich vier in einem kritischen Zustand. Die Polizei nahm sechs Besatzungsmitglieder fest.

Ein Stromversorgungsunternehmen hatte das Ausflugsboot für seine Mitarbeiter und deren Familien gechartert. Gemeinsam wollten sie sich das Feuerwerk zum chinesischen Nationalfeiertag am 1. Oktober im Victoria Hafen anschauen. Aus noch unbekannter Ursache stieß das Schiff mit gut 120 Menschen an Bord vor der Hongkonger Insel Lamma mit einer Fähre zusammen.

Den Festgenommenen wird vorgeworfen, dass Leben von Menschen auf See in Gefahr gebracht zu haben, wie die Behörden mitteilten. Hongkongs Sicherheitsminister Lai Tung-kwok erklärte, es handle sich um jeweils drei Crewmitglieder der beiden beteiligten Schiffe. Mehr Festnahmen könnten folgen, sagte die Polizei.

"Plötzlich war ich tief unter Wasser", berichtete ein Überlebender der Zeitung "South China Morning Post". "Ich schwamm mit voller Kraft und versuchte, eine Rettungsboje zu fassen. Ich weiß nicht, wo meine beiden Kinder sind." Die Kollision habe sich bei voller Fahrt ereignet. Das Schiff sei binnen Minuten teilweise gesunken. Im kalten, unruhigen Wasser kämpften Familien ums Überleben. Wie auf Fernsehbilder zu sehen war, ragte nur der Bug aus dem Wasser.

Andere Überlebende erzählten dem Blatt, sie seien im untergehenden Schiff eingeschlossen gewesen und hätten Fenster einschlagen müssen, um sich zu befreien. Ein Mann schilderte eine Schrecksekunde: "Nach ein paar Minuten, etwa fünf, konnte ich sehen, wie das Schiffsende vertikal aus dem Wasser ragte. Ich kann nicht sagen, ob es der Bug war oder das Heck", berichtete er. "Genauso wie die Titanic."

Der Eigentümer des Unglückschiffes, Hongkong Electric, machte die Fähre für den Unfall verantwortlich. Sie habe das Ausflugsboot an der Seite gerammt und sei dann einfach weitergefahren, sagte ein Vertreter von Hongkong Electric der Zeitung. Die Fähre mit rund 100 Menschen an Bord konnte nach dem Unfall leicht beschädigt anlegen. Einige Passagiere seien leicht verletzt worden, hieß es.

Hongkongs Regierungschef, Leung Chun-ying, der Verletzte im Krankenhaus besucht hatte, versprach eine gründliche Untersuchung. Für Donnerstag rief er einen Tag der Trauer aus.

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