Polytec-Gewinn bis September fast verdoppelt
HÖRSCHING. Der börsennotierte Autozulieferer Polytec hat nach den ersten drei Quartalen 2015 fast doppelt so viel Betriebsgewinn ausgewiesen wie im Vorjahr um diese Zeit.
Weil heuer zwei 2014 erworbene niederländische Fabriken zur Bilanz beitragen, ist das Geschäftsvolumen deutlich höher. Aber auch ohne diese Zukäufe wären die Umsätze gestiegen, schreibt das Hörschinger Unternehmen.
Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten um 30,5 Prozent auf 465,5 Millionen Euro. Darin war ein Umsatzbeitrag der zwei Ende November 2014 erworbenen niederländischen Werke in Roosendaal und Putte von rund 82,3 Millionen Euro. Ohne diese akquisitorischen Effekte lag das organische Wachstum bei 26,6 Millionen Euro bzw. 7,5 Prozent. Vor allem im dritten Quartal seien in der Pkw-Kleinseriensparte die Geschäfte gut gelaufen.
Das Betriebsergebnis (Ebit) des Konzerns wurde in den ersten neun Monaten auf 26,7 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 13,5 Millionen Euro) fast verdoppelt. Hier spielten wieder Ergebnisbeiträge aus den Niederlanden herein, aber auch der Kauf eines Immo-Portfolios aus dem Besitz der Huemer-Holding.
Der Nettogewinn wird per Ende September mit 18 (nach 10) Millionen Euro ausgewiesen.
Bestätigt hat das Unternehmen, das Ende September 4292 Leute beschäftigte, am Mittwoch den Ausblick fürs Gesamtjahr: Es wird ein Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro erwartet und ein Ebit "deutlich" über 30 Millionen Euro.