Günstige Spritpreise fördern offenbar Verkauf PS-starker Autos
WOLFSBURG. Die günstigen Spritpreise machen starke Motoren für Autokäufer offenbar wieder attraktiver.
Im vergangenen Jahr habe jeder verkaufte Neuwagen in Deutschland im Schnitt 144 PS gehabt, berichtet das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Studie des Center of Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg.
Damit liege die Leistung von Neuwagen auf einem Rekordniveau und noch vier PS über dem Vorjahr. In Österreich sind zwei von drei verkauften Neufahrzeugen bereits Firmenwagen, der durchschnittliche Neuwagenkäufer in Österreich ist über 50 Jahre alt.
Ein durchschnittlicher Neuwagen sei heutzutage stärker motorisiert als ein Porsche 911 aus dem Jahre 1973, berichtete die Zeitung weiter. Dienstwagen hätten in Deutschland mittlerweile durchschnittlich 160 PS, bei Privatwagen liege der Wert mit 135 PS zwar niedriger. Doch auch hier sei die Lust auf Leistung deutlich stärker gewachsen als in den Vorjahren. "Die Nachfrage nach leistungsstärkeren Fahrzeugen ist durch billigen Kraftstoff verstärkt worden", sagte CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer.
"PS-starke Autos"?
Diese Phrase ist genau so falsch und dumm wie z.B.: "Grad-heisses Wetter" oder "Quadratmeter-grosses Haus".
Ohne weiteren Kommentar....
Dann ist es wohl an der Zeit, die Klimarisikoversicherung auf den "günstigen" Benzinpreis aufzuschlagen, damit die Leute wieder ein wenig nachdenklicher werden. Mit dem Erlös könnte der Umstieg auf alternative Energiequellen und Antriebssysteme gefördert werden. Ausserdem sucht die EZB ohnehin nach Möglichkeiten, die Preissteigerung zu fördern. Jetzt wäre der Zeitpunkt günstig.