Großeinsatz der Feuerwehr nach Stromausfall in Glasfabrik
KREMSMÜNSTER. Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat die Feuerwehr am Donnerstag in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf) wegen eines Stromausfalls in einer Glasfabrik ausrücken müssen.
Weil die Kühlung der Glaswannen unterbrochen war, drohten diese zu brechen und die 1.500 Grad heiße Schmelze auszutreten, berichtete die Feuerwehr Kremsmünster. Durch die Hitzstrahlung bildeten sich immer wieder kleine Brände.
Die Belastung für die Einsatzkräfte war wegen der großen Hitze - auch außerhalb des Werks hatte es 35 Grad - enorm. Die Helfer benötigten reflektierende Hitzeschutzbekleidung und Atemschutz, um überhaupt zu den glühend heißen Glaswannen vordringen zu können. Sie kühlten sie u.a. mit Spritzen, die Tausende Liter Wasser pro Minute fördern. Insgesamt waren 130 Leute im Einsatz. Bereits am Dienstag war es in dem Werk zu einem Stromausfall und einem ähnlichen Einsatz gekommen.
Die Feuerwehr sollte sich jeden Cent, den der Einsatz gekostet hat, bei den Verantwortlichen in der Firma zurückholen. Einen solchen gefährlichen Betrieb ohne die geringsten Sicherheitsmaßnahmen zu führen ist schwer fahrlässig! Da ist ja mein Serverraum besser abgesichert!
Die Versorgungssicherheit wird noch viel stärker nachlassen. Einerseits weil niemand mehr Stromnetze ausbaut. Und andererseits dank dem unkontrollierten Ökostromwahnsinn.
und es sollte jeder bedenken, dass die Infrastruktur, die Kommunikation und selbst jedes Einfamilienhaus viel anfälliger für Störungen geworden sind.
In solch offensichtlich heiklen Betrieben wäre ein Notstromversorgung sicher keine schlechte Idee. Allerdings muss sie dann´bei Bedarf auch sicher funktionieren und gut gewartet sein - sonst ist sie für den Hugo (Entschuldigung an alle, die Hugo heissen, ist ein schöner Name).