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Facebook wertet Surfverhalten von Nutzern aus

Von nachrichten.at/apa, 25. Jänner 2015, 13:30 Uhr
Facebook Bild: dpa

MENLO PARK. Das Soziale Online-Netzwerk Facebook aktualisiert diverse Nutzungsbedingungen. Sie treten am Freitag in Kraft.

Wer sich nach dem 30. Jänner in dem sozialen Internetnetzwerk einloggt, stimmt ihnen automatisch zu. Ein wesentlicher Bestandteil sind Werbeanzeigen, die dann auch auf Grundlage des Internetsurfverhaltens eines Nutzers ausgewählt werden.

Was ändert sich bei Facebook?

Die Änderungen betreffen die Nutzungsbedingungen, die Datenrichtlinie und die sogenannte Cookies-Richtlinie. Sie wurden aktualisiert, um "neuen, von uns erarbeiteten Funktionen Rechnung zu tragen und diese Dokumente leicht verständlich zu machen", wie Facebook erklärt. So wird die Datenrichtlinie "kürzer und präziser", weil das Netzwerk wichtige Aspekte zur Konto-Einstellung seiner Nutzer in den Leitfaden "Grundlagen zum Datenschutz" verschoben hat. Die Änderungen ermöglichen unter anderem die Einführung neuer Funktionen, wie beispielsweise eine "Kaufen"-Schaltfläche, die den Erwerb von Produkten ermöglicht, ohne Facebook zu verlassen. Sie wird derzeit getestet.

Wie werden die Werbeanzeigen auf meinem Facebook-Profil künftig ausgewählt?

Facebook weiß eine Menge über seine Nutzer, allein aus den Profildaten kennt das Netzwerk wichtige Details. Darüber hinaus leitet Facebook die Interessen von Mitgliedern anhand ihrer Aktivitäten auf der Plattform ab - zum Beispiel über die Seiten, die einem gefallen. Künftig erschließt sich Facebook die Interessen auch darüber, welche Apps ein Mitglied nutzt und welche Internetseiten es außerhalb von Facebook besucht. Das Netzwerk argumentiert, Werbung solle für den Nutzer "relevant und interessant" sein. "Vor diesem Hintergrund verwenden wir sämtliche Informationen, die wir über dich haben, um dir relevante Werbeanzeigen anzuzeigen."

Wie funktioniert das?

Wer im Internet nach Angeboten für seinen nächsten Urlaub sucht, könnte bei seinem nächsten Facebook-Besuch auf seinem Profil Werbung für Reisen angezeigt bekommen. Kauft jemand über das Internet eine Stereoanlage, werden ihm auf Facebook höchstwahrscheinlich Anzeigen für Lautsprecher oder anderes Zubehör eingeblendet. Technisch möglich ist das unter anderem über sogenannte Cookies. Diese kann ein Nutzer zwar ausstellen, er geht damit aber das Risiko ein, dass Internetseiten nicht so angezeigt werden oder funktionieren, wie sie eigentlich sollten.

Gibt Facebook meine Daten an Werbetreibende weiter?

Natürlich teilt Facebook mit seinen Werbepartnern Informationen über seine Nutzer. Dabei geht es beispielsweise um die Reichweite und den Erfolg einer Werbung. Diese Angaben enthalten laut Facebook aber keine Informationen, die es erlauben, jemanden persönlich zu identifizieren. Name oder E-Mail-Adresse werden nicht ohne Zustimmung weitergegeben.

Wie kann ich beeinflussen, welche Werbung mir angezeigt wird?

Facebook führt eine Funktion ein, mit der Nutzer "mehr Kontrolle" über die ihnen angezeigten Werbeanzeigen bekommen sollen. Über ein Symbol oben rechts an einer Annonce kann sich ein Nutzer anzeigen lassen, warum diese Anzeige für ihn ausgewählt wurde und welchen Zielgruppen er zugeordnet wurde. Diese kann er dann ändern. Trotzdem kann eine eigentlich abgeschaltete Werbung noch einmal erscheinen, wenn das Unternehmen sie noch einmal für eine andere Zielgruppe geschaltet hat - und diese im Werbeprofil nicht deaktiviert ist. Auf die Anzahl der Werbeanzeigen hat der Nutzer ohnehin keinen Einfluss.

Kann ich die Werbung ausschalten?

Das ist möglich, aber nicht über die Internetseite von Facebook selbst. Facebook verweist unter anderem auf die Plattformen www.aboutads.info/choices und www.youronlinechoices.com/de/praferenzmanagement. Sie umfassen mehrere Anbieter, die wie Facebook Werbung auf Grundlage der Internetnutzung erstellen - darunter auch Amazon, Google und Yahoo. Hier sehen Nutzer, welches Unternehmen bereits nutzungsbasierte Online-Werbung anbietet. Bei einer Deaktivierung bekommt man zwar weiter Werbung angezeigt, sie basiert aber nicht mehr auf vermeintlichen Interessen, die aus dem Surfverhalten abgeleitet wurden.

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