Erneut 14 zerstückelte Leichen im Osten Mexikos entdeckt
XALAPA. Im Osten Mexikos sind die zerstückelten Leichen von mindestens 14 Menschen gefunden worden. Von einem anonymen Anruf alarmiert fanden die Behörden am Dienstag in der Stadt Tuxpan im Bundesstaat Veracruz einen mit den Leichenteilen beladenen Pickup.
Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Örtlichen Medien zufolge handelte es sich bei den Opfern vorwiegend um junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren.
Eine bei den Leichen hinterlassene Nachricht ließ darauf schließen, dass die Männer Opfer einer internen Auseinandersetzung im Drogenkartell der Zetas waren. Der an Veracruz angrenzende Bundesstaat Tamaulipas ist eine Hochburg der Zetas, die sich mit dem rivalisierenden Golf- und Sinaloa-Kartellen einenblutigen Kampf um die lukrativen Schmuggelrouten in die USA liefern.
Bereits 50.000 Tote
In Tamaulipas und den angrenzenden Staaten werden immer wieder die Leichen von Mitgliedern der Drogenbanden und ihren Opfern gefunden. Erst am Donnerstag wurden in einem Fahrzeug in Tamaulipas die verstümmelten Leichen von 14 Menschen entdeckt. Seitdem Präsident Felipe Calderón Ende 2006 die Armee in den Kampf gegen die Drogenkartelle schickte, wurden mehr als 50.000 Menschen getötet.
