David Alaba zum Fußballer des Jahres gewählt
Österreichs Fußballer des Jahres 2011 heißt David Alaba. In einer unter den zehn Trainern der Bundesliga durchgeführten Wahl setzte sich der 19-jährige Mittelfeldspieler vom FC Bayern München mit nur einem Punkt Vorsprung auf Austria-Stürmer Nacer Barazite durch.
Alaba tritt die Nachfolge von Zlatko Junuzovic an und ist der erste Legionär seit Toni Polster 1997, dem dieser Titel zuerkannt wird. "Das ist für mich eine riesige Ehre, ich bin völlig überrascht. Bedanken möchte ich mich bei allen, die mich gewählt haben, bei meiner Familie, meinen Freunden und bei Gott", erklärte der Mittelfeldspieler, der unmittelbar vor dem Heim-Länderspiel der ÖFB-Auswahl am 29. Februar gegen Finnland einen Pokal entgegennehmen wird.
Drei Bundesliga-Trainer setzten Alaba bei der von der Austria Presse Agentur durchgeführten Wahl auf Platz eins, darunter auch Admiras Dietmar Kühbauer. "Er hat schon bei Hoffenheim immer gespielt und kommt jetzt bei den Bayern regelmäßig zum Einsatz. Seine Entwicklung geht stetig bergauf, mit ihm werden wir noch viel Freude haben", prophezeite der Burgenländer. Mattersburg-Coach Franz Lederer entschied sich für Alaba, "weil er in diesem Alter bei einem solchen Topteam nicht nur als Kader-Ergänzung, sondern als Aktivposten dabei ist".
Auch Kapfenberg-Manager Herbert Wieger, der nach dem Abgang von Werner Gregoritsch für dessen erst kurz im Amt befindlichen Nachfolger Thomas von Heesen abstimmte, ist von Alabas Qualitäten überzeugt. "Er ist aus einer Akademie eines heimischen Clubs gekommen, ein junger Spieler, der in seiner Entwicklung schon weit ist. Dabei steht er erst an seinem Karriere-Anfang, kann noch viel erreichen. Er ist eine positive Erscheinung im österreichischen Fußball."
Neben den drei ersten Plätzen wurde Alaba von Ricardo Moniz (Salzburg) auf Platz zwei sowie von Peter Schöttel (Rapid), Walter Kogler (Wacker Innsbruck) und Peter Stöger (Wiener Neustadt) auf Rang drei gesetzt. Damit brachte es der Wiener auf 21 Punkte, gerade einmal einen Zähler mehr als Barazite, der von Paul Gludovatz (Ried) und Franco Foda (Sturm Graz) favorisiert wurde. Der drittplatzierte Martin Harnik (VfB Stuttgart) erhielt 13 Punkte.
Lob von Mitspielern und Trainern
Nicht mit Lob sparten Mitspieler Franck Ribery, Trainer Jupp Heynckes und ÖFB-Teamchef Marcel Koller nach der Wahl Alabas zum Fußballer des Jahres.
Weblinks
Steckbrief von David Alaba
Offizielle Facebook-Seite von David Alaba
Ergebnisse der Wahl zu Österreichs "Fußballer des Jahres 2011"
Zur Wahl standen sämtliche Spieler der heimischen Bundesliga und ÖFB-Legionäre im Ausland. Die Trainer durften keine Spieler des eigenen Vereins wählen.
(Punktevergabe: 5 Erster, 3 Zweiter, 1 Dritter) mit der jeweiligen Begründung zur Wahl:
Peter Schöttel (Rapid): 1. Patrik Jezek (Admira): "Weil er einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Admira hatte und auch jetzt einen großen Anteil daran hat, dass sie vorne sind" 2. Nacer Barazite (Austria) 3. David Alaba (Bayern München) Paul Gludovatz (SV Ried): 1. Nacer Barazite (Austria): "Ich sehe in der österreichischen Liga keinen, der effektiver ist und so gute Bewegungsabläufe hat. Er spielt mit Körper, Ball und Gegner." 2. Manuel Weber (Sturm Graz) 3. Patrick Bürger (SV Mattersburg) Ricardo Moniz (Salzburg): 1. Marc Janko (Twente Enschede): "Weil er sich gegen die hohen Erwartungen durchgesetzt und in Holland viel Respekt erzwungen hat." 2. David Alaba (Bayern München) 3. Christian Fuchs (Schalke 04) Karl Daxbacher (Austria Wien): 1. Imre Szabics (Sturm Graz): "Er hatte großen Anteil am Meistertitel. Seine Art Fußball zu spielen, gefällt mir. Er ist ein intelligenter Fußballer, bereitet viele Tore vor und ist im Abschluss immer präsent." 2. Patrik Jezek (Admira) 3. Oliver Glasner (SV Ried) Dietmar Kühbauer (Admira): 1. David Alaba (Bayern München): "Er hat schon bei Hoffenheim immer gespielt und kommt jetzt bei den Bayern regelmäßig zum Einsatz. Seine Entwicklung geht stetig bergauf, mit ihm werden wir noch viel Freude haben." 2. Christian Fuchs (Schalke 04) 3. Nacer Barazite (Austria) Franco Foda (Sturm Graz): 1. Nacer Barazite (Austria): "Er ist der herausragende Spieler in der Bundesliga und ist auch in internationalen Spielen torgefährlich." 2. Zlatko Junuzovic (Austria) 3. Julian Baumgartlinger (Austria/Mainz 05) Walter Kogler (Wacker Innsbruck): 1. Martin Harnik (VfB Stuttgart): "Er hat viel zu den guten Leistungen des VfB Stuttgart beigetragen, sich in der Mannschaft etabliert und stetig weiterentwickelt." 2. Christian Fuchs (Schalke 04) 3. David Alaba (Bayern München) Peter Stöger (SC Wiener Neustadt): 1. Martin Harnik (VfB Stuttgart): "Er hat sich in diesem Jahr gut entwickelt, ist trotz der Konkurrenz im eigenen Haus zu einem Stammspieler der Stuttgarter geworden und entscheidet immer wieder Spiele alleine." 2. Nacer Barazite (Austria) 3. David Alaba (Bayern München) Franz Lederer (SV Mattersburg): 1. David Alaba (Bayern München) "Weil er in diesem Alter bei einem solchen Topteam nicht nur als Kaderergänzung, sondern als Aktivposten dabei ist." 2. Nacer Barazite (Austria) 3. Patrik Jezek (Admira) Herbert Wieger (Manager Kapfenberger SV): 1. David Alaba (Bayern München): "Er ist aus einer Akademie eines heimischen Clubs gekommen, ein junger Spieler, der in seiner Entwicklung schon weit ist. Dabei steht er erst an seinem Karriere-Anfang, kann noch viel erreichen. Er ist eine positive Erscheinung im österreichischen Fußball." 2. Martin Harnik (VfB Stuttgart) 3. Christian Fuchs (Schalke 04)
Endstand
1. David Alaba (Bayern München) 21 Punkte 2. Nacer Barazite (Austria) 20 3. Martin Harnik (VfB Stuttgart) 13 4. Patrik Jezek (Admira) 9 5. Christian Fuchs (FC Schalke 04) 8 6. Marc Janko (Twente Enschede) 5 . Imre Szabics (Sturm Graz) 5 8. Zlatko Junuzovic (Austria) 3 . Manuel Weber (Sturm Graz) 3 10. Julian Baumgartlinger (Austria/Mainz) 1 . Patrick Bürger (Mattersburg) 1 . Oliver Glasner (Ried/Karriereende) 1
Die bisherigen Sieger der Wahl
1984: Herbert Prohaska (Austria Wien) 1985: Herbert Prohaska (Austria Wien) 1986: Anton Polster (Austria Wien) 1987: Heribert Weber (Rapid Wien) 1988: Herbert Prohaska (Austria Wien) 1989: Gerhard Rodax (Admira) 1990: Andreas Ogris (Austria Wien/Espanyol Barcelona) 1991: Nestor Gorosito (ARG/FC Tirol) 1992: Andreas Herzog (Rapid Wien/Werder Bremen) 1993: Franz Wohlfahrt (Austria Wien) 1994: Heimo Pfeifenberger (Salzburg) 1995: Ivica Vastic (CRO-AUT/Sturm Graz) 1996: Michael Konsel (Rapid Wien) 1997: Anton Polster (1. FC Köln) 1998: Ivica Vastic (AUT/Sturm Graz) 1999: Ivica Vastic (Sturm Graz) 2000: Radoslav Gilewicz (POL/FC Tirol) 2001: Ronald Brunmayr (GAK) 2002: Vladimir Janocko (SVK/Austria Wien) 2003: Andreas Ivanschitz (Rapid Wien) 2004: Steffen Hofmann (GER/Rapid Wien) 2005: Mario Bazina (CRO/GAK) 2006: Alexander Zickler (GER/Salzburg) 2007: Ivica Vastic (LASK Linz) 2008: Marc Janko (Salzburg) 2009: Steffen Hofmann (GER/Rapid Wien) 2010: Zlatko Junuzovic (Austria Wien) 2011: David Alaba (FC Bayern München)
Die meisten Titel
4: Vastic 3: Prohaska 2: Polster Hofmann
aber bestimmt (noch) kein fussballer des jahres?
im zweifelsfall sollte diese "ehrung" (ohne sportlichen wert) ganz unterbleiben!
Wärs Einer geworden, der in Österreich hundskickt, wärs eh a Trauerspiel!
Noch dazu hat er eine total sympathische Ausstrahlung.
spielt den alibaba?
Bei den Räubern!