500 Millionen Euro für Hochwasserschutz
LINZ. In Oberösterreich werden derzeit 255 Hochwasserschutzprojekte realisiert bzw. in nächster Zeit in Angriff genommen. Bis 2015 werden 500 Millionen Euro investiert, sagte Umweltlandesrat Rudi Anschober. Opfer des aktuellen Hochwassers wurde das Linzer Auge. Die Plattform wurde von den Wassermassen weggerissen.
249 Vorhaben seien seit 2004 fertiggestellt worden, berichtete Umweltlandesrat Rudi Anschober (G) in einer Pressekonferenz. Rund 500 Millionen Euro sollen bis 2015 in Summe investiert werden. Anschober lobte die „sehr gute“ Zusammenarbeit mit Niederösterreich bei der Errichtung des Machlanddamms.
Von Welle verschont
„Die Welle dürfte an uns vorbei sein - vorerst“, sagte der Landesrat. Drei Dinge seien für Anschober in den vergangenen Tagen auffällig gewesen: die enormen Niederschlagsmengen, die regionalen Schwankungen und der deutlich schneller als in der Vergangenheit auftretende Regen.Damit sei eingetreten, was Klimaforscher bereits vor zehn, 15 Jahren prognostiziert hätten, so Anschober. Als zwei Fragezeichen bezeichnete er die Entwicklung der Witterung in den kommenden Tagen und neue lokale Problemlagen.
Linzer Auge weggerissen
Nicht spurlos vorbeigegangen sind allerdings die Wassermassen am Linzer Auge. Die grüne Besucherplattform ist in der Nacht auf heute, Freitag, weggespült worden und hat ein vor Anker liegendes Schiff gerammt. Mehr darüber lesen Sie hier!
Vorsorge billiger als Reparaturen
Die „volle Konzentration“ auf den Hochwasserschutz seit 2004 sei absolut richtig gewesen, sagte der Landesrat. Die getroffenen Maßnahmen hätten sich beim jüngsten Ereignis hervorragend bewährt. „Vorsorge ist viel billiger als nachher die Schadensreparatur“, betonte Anschober, der daran erinnerte, dass das Jahrhunderthochwasser 2002 in Oberösterreich an die zwei Mrd. Euro gekostet habe. Er appellierte an Grundeigentümer, einen Akt der Solidarität zu setzen. Ablöseverhandlungen würden teilweise bis zu fünf Jahre dauern, der Schutz vor der Flut funktioniere aber nur mit zusammenhängenden Flächen.
Machlanddamm bis spätestens 2015 fertig
Das Baulos Mauthausen (Bezirk Perg) des länderübergreifenden Machlanddamms habe seine Feuertaufe „etwas vorverlegt“ bestanden, resümierte der Landesrat. Die offizielle Eröffnung ist für Ende Juni geplant. „Europas größtes Hochwasserschutzprojekt“ mit einer Länge von rund 36 Kilometern und einen Investitionsvolumen von 144 Mio. Euro soll bis spätestens 2015 abgeschlossen sein, mit den verblieben drei Baulosen noch heuer begonnen werden.
Für so einen Blödsinn wie ein solches Linzer Auge wird öffentliches Geld ausgegeben. Wenn das jetzt nicht endlich verschrottet wird, dann heißt das nichts anderes als mit Begeisterung Geld in der Donau versenken. - Vielleicht gehts nach dem Motto "Wenn wir schon keine Gelegenheit mehr haben, die uns anvertrauten Gelder in der Karibik zu versenken, dann machen wirs eben in der Donau".
Nicht nur, daß es sich nicht wie vorgesehen von selbst dreht, sondern man hat auch nicht an die ca. jedes Jahr einmal auftretenden schweren Hochwasser gedacht. Wie können die "Profis" der Architekten- und Ingenieurkammer soweit danebenleigen? Zur Drehung benötigt man jetzt einen Elektromotor, weil man die Strömung der Donau vom Bürostuhl aus nicht genau genug studiert hat. Wie megapeinlich! Besser wäre es gewesen, die Berechnungen und Konstruktion des "Nudlaugs" wirklichen Profis wie einer norddeutschen Werft oder der Hamburger Uni für Schiffstechnik machen zu lassen. Jetzt wäre es für alle Beteiligten wirklich besser, das "Nudlaug" für immer aus der Donau zu entfernen und z.B. im ruhigen Pleschinger See dahinfristen zu lassen, bis der Rost sein Übriges getan hat.
Die Natur hat die Linzer Blamage erledigt:
Das fade Aug' ist weg !
Es hat sich nur mit Motorkraft bewegt - endlich !
Wie heißt es so schön ?
Auge um Auge, Zahn um Zahn !
Tut endlich das fade Aug' weg.
Oder ich krieg' einen hysterischen Anfall, und dann wißt ihr nicht, was mit dem Aug' passiert ...