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25 Jahre offene Grenze: "Eine zweite Chance"

Von Heinz Steinbock, 12. Dezember 2014, 00:04 Uhr
25 Jahre offene Grenze: "Die Geschichte hat uns eine zweite Chance gegeben"
Bild: (LP/Kraml)

WULLOWITZ. Am 11. Dezember 1989 fiel der Eiserne Vorhang an der Grenze zu Südböhmen.

Es schneite wie vor 25 Jahren, als die Mitglieder der südböhmischen Kreisregierung und der oberösterreichischen Landesregierung am Grenzübergang Wullowitz gemeinsam die Fahnen Tschechiens, Österreichs und der Europäischen Union hissten. Es war der Beginn des Gedenktages, zu dem Oberösterreich gestern die nördlichen Nachbarn eingeladen hatte. Denn genau vor 25 Jahren, am 11. Dezember 1989, hatten der damalige Landeshauptmann Josef Ratzenböck, LH-Stv. Karl Grünner und der südböhmische Kreishauptmann Miroslav Senkyr den Grenz-Stacheldraht durchschnitten. "Der Stacheldraht, die Wachtürme, die Landminen waren die Symbole für Aussperrung und die Trennung Europas: Hier war die Welt für uns zu Ende", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer später beim Festakt im Gasthof Pammer in Leopoldschlag. Dieser Gedenktag sei auch eine Verneigung vor den Menschen, die vor 25 Jahren den Mut hatten, die Wende herbeizuführen und sich gegen das Prager Regime zu stellen. "Der Ausgang war keineswegs so gewiss, wie man heute denkt", sagte der frühere südböhmische Kreishauptmann Jiri Vlach.

25 Jahre offene Grenze: "Die Geschichte hat uns eine zweite Chance gegeben"
Bild: (LP/Kraml)

Jiri Zimola, der jetzige Kreishauptmann, wuchs im Grenzgebiet auf. "Wir wussten nichts. Wir waren neugierig, was dahinter ist", schildert er die Zeit unmittelbar nach der Öffnung. Und die Reaktionen der heutigen Jugend: "Unsere Kinder können nicht glauben, dass vor 25 Jahren alles anders war. Für sie war das die Urzeit."

"Wir müssen uns bewusst sein, dass uns mit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Geschichte eine zweite Chance gegeben hat", sagte Pühringer. Diese müsse und wolle man durch größtmögliche Zusammenarbeit nutzen – in der Wirtschaft, in der Politik und nicht zuletzt durch gemeinsame Bildungs- und Kulturprojekte.

Die Bürger von Tschechien und Österreich "erwarten von uns Lösungen für die Zukunft", so Zimola. Man treffe sich jetzt als "wirkliche Freunde", das heiße aber nicht, dass "man zu allem die gleiche Meinung haben muss".

Solche Punkte sprach Pühringer an: das Kraftwerk Temelin, die historische Aufarbeitung der Vertreibung der Sudetendeutschen: "Auch in einer guten Partnerschaft werden wir diese Themen nicht unter den Teppich kehren."

Am Nachmittag trafen sich die beiden Regierungen zu einer gemeinsamen Sitzung in Bad Leonfelden.

25 Jahre offene Grenze: "Die Geschichte hat uns eine zweite Chance gegeben"
Bild: (LP/Kraml)

 

Die Regierungserklärung im PDF-Format:

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PDF-Datei vom 11.12.2014 (52,38 KB)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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taranis (2.032 Kommentare)
am 13.12.2014 19:49

Wenn es wenigstens noch Kontrollen an den Grenzen gäbe, um das ganze Gesindel heraus zu filtern.

Aber für ein paar Traumtänzer war es wichtiger, keine Wartezeiten an den Grenzen zu haben.
Und kein Ende in Sicht, weder bei den Kriminaltouristen als auch bei den Flüchtlingen.

Jetzt frisch eingetroffen im Cohotel in Steyregg: 150 Syrer und dennoch sind es zu wenig Plätze für alle, no na; es kommt ja täglich Nachschub.

HALLOOOOOOOOO: Die Bürger haben genug davon. Es reicht jetzt. Wir wollen keinen Platz mehr bieten. Das Fass ist voll.

Wehe, wenn ich an das Ende sehe.

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 12.12.2014 16:58

+++++++++++++++

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 12.12.2014 16:24

haben die Kriminellen insbesondere aus Rumänien und vom Balkan.

Kein Tag, an denen die Kriminaltouristen aus diesen Regionen die offenen Grenzen nicht nützen, um schnell mal nach Österreich für ihr Nachtwerk einzureisen, die Kastenwagerl im Selbstbedienungsladen Österreich füllen und mitsamt dem gestohlenen Zeugs die offenen Grenzen zum unbehelligten Verlassen unseres Landes nützen.

Das Mitternachtsschlossereigewerbe ist der große Gewinner und die Politik lässt den angsterfüllten Bürger mit dem Sicherheitsproblem alleine zurück. Die Grünen gehen sogar noch einen Schritt weiter und verhöhnen die Menschen in unserem Land auch noch.

Fahndungserfolge sind meistens das Ergebnis von Kommissar Zufall. Oder wenn dieses Diebsgesindel unserer Radarpolizei aufgrund zu schnellen Fahrens auffällt.

Die offenen Grenzen sind jedenfalls eine Erfolgsstory. Man braucht sie nur aus der richtigen Perspektive betrachten.

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( Kommentare)
am 12.12.2014 16:41

Ein sehr, sehr gutes Posting!
Was du sagst stimmt!!! Eine Beleg dazu:
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Service/Aus_dem_Inneren/Bekaempfung_der_Einbruchskriminalitaet.pdf

Man beachte Seite 20

Schönes Wochenende!! grinsen

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