Putin will mit US-Präsident Trump über Abrüstungsabkommen reden
MOSKAU. Nach dem angekündigten Ausstieg der USA aus einem wichtigen Abrüstungsabkommen will der russische Präsident Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Donald Trump am 11. November persönlich reden.
Als Ort der Begegnung schlug der Kremlchef am Dienstag die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands zum Ende des Ersten Weltkriegs in Paris am 11. November vor, wie russische Medien berichteten.
Putin traf sich am Dienstag in Moskau mit Trumps Sicherheitsberater John Bolton. "Natürlich wäre es sinnvoll, den direkten Dialog mit dem US-Präsidenten im Rahmen von internationalen Veranstaltungen fortzusetzen, die in der nächsten Zeit stattfinden werden", sagte Putin demnach. "Natürlich nur, wenn die amerikanische Seite an diesen Kontakten interessiert ist." Laut den Berichten sagte Bolton, Trump würde sich freuen, Putin zu treffen.
Trump hatte angekündigt, aus dem INF-Vertrag aussteigen zu wollen. Das Abkommen aus dem Jahr 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion untersagt den Bau und Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen oder Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern. Die USA und Russland werfen sich gegenseitig vor, den Vertrag gebrochen zu haben.
China muss mit in den Vertrag eingebunden werden.
Ach so. Trump brauchte einen Vorwand, damit er sich seine neuen Anwesungen abholen kann.