Tanzen für ein gesundes Herz und gegen das Vergessen
Eine österreichweite Initiative will das Tanzen in allen Altersgruppen mit Workshops und Öffentlichkeitsarbeit fördern.
Tanzen gehört zu den gesündesten Bewegungsarten. Das gilt als bewiesen. Regelmäßiger Gesellschaftstanz stärkt das Herz-Kreislauf-System und schützt vor Demenz. Aus diesem Grund wurde in Innsbruck die Initiative "Tanzen hält gesund" gegründet. Das Projekt wird von Neurologen, Sportmedizinern und Sportpsychologen wissenschaftlich begleitet und soll bald auf ganz Österreich ausgeweitet werden.
"Österreich hat damit die Chance, auch bei der Gesundheitsförderung durch Gesellschaftstanz eine Vorreiterrolle zu übernehmen", sagte Ferenc Polai, Tanzschulbetreiber und Sprecher der Tanzschulen in der Bundes-Wirtschaftskammer. Die Tiroler Initiatoren planen gemeinsam mit dem Verband der Tanzschulen Österreichs (VTÖ), mit Workshops die vielen positiven Gesundheitseffekte des Gesellschaftstanzes bekannt zu machen.
Tanzen ist pures Multitasking
"Das Erlernen und freudige Ausüben von Gesellschaftstänzen erfordert eine komplexe, aber umso lohnenswertere Gehirnleistung", sagt der Neurologe Thomas Berger von der Med-Uni Wien. Denn dabei müsse man nahezu sein ganzes kognitives Netzwerk aktivieren und nützen, es sei eine Kombination aus Kognition, Kraft, Koordination, Ausdauer und sozialer Interaktion. "Beim Tanzen sind wir echte Multitasker, weil wir uns verschiedenen Aktivitäten gleichzeitig hingeben", sagt der Experte.
Tanzen fördert laut Wissenschaft die neuronale Plastizität, das ist die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu regenerieren. Zudem wächst dabei die kognitive Leistungsfähigkeit sowie die geistige Flexibilität.
Sportmediziner sind begeistert
"Tänzer haben aber auch im Vergleich zu altersentsprechenden Nicht-Tänzern eine bessere Herz-Kreislauf-Fitness, ein besseres dynamisches Gleichgewicht, mehr Kraft im Rumpf und eine höhere Knochenmineralisierung", zählt der Sportmediziner Wolfgang Schobesberger von den Tirol Kliniken Innsbruck auf.
Außerdem führe regelmäßiges Tanzen zu einem niedrigeren Body-Maß-Index durch die Reduktion der Fettmasse. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass die Ausdauerleistung des Herz-Kreislauf-Systems verbessert wird. "Auch die Rumpf- und Beinmuskulatur wird deutlich gestärkt", sagt Schobesberger. Da zudem der Gleichgewichtssinn und die Flexibilität beim Gehen optimiert werden, reduziert die regelmäßige Bewegung zur Musik auch die Sturzgefahr bei älteren Menschen.
Psychologisches Wohlbefinden
Studien zeigen, dass Tanztherapie auch einen positiven Effekt bei emotionalen Erkrankungen wie etwa Depressionen hat. "Selbstverständlich steigert Tanzen auch das Wohlbefinden bei psychisch gesunden Menschen", berichtet die Sportpsychologin Mirjam Wolf von den Tirol Kliniken Innsbruck.
Laut einer US Studie ist tanzen gesünder als viele andere sportliche Betätigungen.
Ich finde toll das tanzen wieder „ IN“ wird. Problematisch ist jedoch das konservative Verhalten das man als Single fast keine Tanzkurse besuchen kann, weil alles auf Paar -Tanz ausgerichtet ist. Außerdem gibt es sehr wenig Tanzveranstaltungungen außerhalb der Faschingszeit. Weiters brauchennwir Tsnzmöglichkeiten für 40+, welche sicher nicht am„ Elektro -Disco-Stil“ interessiert sind. Also Tanzschulen erweitert Eueren Horizont und Angebot für Single und nicht nur für Pärchen, Hochzeitstanz etc.
1. Richtig tanzen tut man eh nur wenn es Spaß macht
2. Bei Tanzprogrammen werden manche Teile fallweise auch ohne Musik einstudiert.
Kommt darauf an welche Personen tanzen.
Wenns dabei Freude und Spass ausstrahlen
und nicht Kramf und Zwang.
Und was wäre der Tanz ohne die Musik dazu?