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Wenn die Fliegerei ins Ohr geht

29. August 2018, 00:04 Uhr
Wenn die Fliegerei ins Ohr geht
Meist ist das Fliegen kein Problem – vor allem, wenn man vorsorgt. Bild: AUA

Treten nach einer Flugreise Schmerzen auf, kann es sich um ein "Barotrauma" handeln, abschwellende Nasentropfen schaffen meist Erleichterung.

Sommer, Sonne, Urlaubsgefühle – für viele die beste Zeit des Jahres. Vor den erholsamen Stunden am Strand steht jedoch zumeist die Anreise mit dem Flugzeug. Fliegen ist bei vielen Menschen mit einem unangenehmen Druckgefühl, eingeschränktem Hörvermögen oder sogar Schmerzen im Ohr verbunden.

Immer wieder kommt es zudem vor, dass diese Symptome anhalten und die Urlauber am Ferienort mit Ohrenschmerzen ankommen. "Man spricht dann von einem sogenannten Barotrauma", sagt Primar Christian Tejkl, Leiter der HNO-Abteilung am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck.

"Unter dem genannten Trauma versteht man Beschwerden von Seiten der Ohren, welche insbesondere beim Landeanflug auftreten können. Dabei handelt es sich um eine akute ein- oder beidseitige Mangelbelüftung (Unterdruck) des Mittelohres bei rascher absoluter oder relativer Erhöhung des atmosphärischen Außendruckes, also zuerst niedriger Luftdruck in der Flugzeugkabine, dann hoher atmosphärischer Außendruck", erklärt Primar Tejkl. Ein gesundes Ohr gleiche diese Unterschiede automatisch aus. Geschieht dies nicht oder nur unzureichend, hilft es, zumeist durch Gähnen, Kauen, Schlucken oder durch gezielten Druckausgleich, das Ohr zu unterstützen.

Immer wieder treten Urlauber jedoch leicht erkältet ihre Flugreise an. "In solchen Fällen sind die Schleimhäute der oberen Atemwege geschwollen, und der Druckausgleich funktioniert nicht einwandfrei", erklärt der Spezialist. Kommt es dann bei der Landung zu einem akuten Schmerz im Ohr, der auch nach einiger Zeit nicht abklingt, sei die Ursache zumeist das genannte Barotrauma.

Wer seinen Urlaub also möglichst beschwerdefrei genießen will, tue gut daran, schon vor der Flugreise vorzusorgen. Mit relativ einfachen Mitteln können Flugreisende – speziell jene, die schon mit einer leichten Erkältung ihre Reise antreten – dafür Sorge tragen, dass ihr Ohr in der Lage ist, die unterschiedlichen Druckverhältnisse bei der Landung zu bewältigen.

"Abschwellende Nasentropfen passen in jedes Reisegepäck und helfen – etwa eine Stunde vor der Landung angewendet – den Unterdruck auszugleichen", empfiehlt der Mediziner.

Ohrenweh im Urlaub

Auch bei anhaltenden Ohrenproblemen im Urlaub seien abschwellende Nasentropfen und Schmerzmittel in der Reiseapotheke das Mittel der Wahl. Dennoch sollten Urlauber bei starken Schmerzen, akuter Hörminderung oder Schwindel den Arztbesuch nicht zu lange vor sich herschieben.

"Reizungen des Trommelfells und des Mittelohres sowie Symptome wie vermindertes Hörvermögen, aber vor allem Drehschwindel mit Übelkeit oder Erbrechen deuten auf ein schwerwiegendes Barotrauma hin. Unbehandelt können dabei sogar bleibende Schäden des Ohres vorkommen", sagt der Experte.

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