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Heilkräuter haben Hochsaison

14. August 2018, 00:04 Uhr
Heilkräuter haben Hochsaison
Kapuzinerkresse heißt im Volksmund "Bauernpenicillin" Bild: VOLKER WEIHBOLD

"Das sollten Sie zuhause haben!"

"Mit Kräutern kann man sich eben selbst gut weiterhelfen, damit man nicht wegen jedem Schmarrn zum Doktor muss", sagt sie. "Aber auf keinen Fall wild herumexperimentieren! Lieber zur Sicherheit erst einmal einmal alles mit dem Hausarzt absprechen!" Den OÖN hat sie rechtzeitig zur Haupterntezeit der Heilkräuter ihre besten Rezepte verraten. Zu den wichtigsten Mitteln, die man im Haus haben sollte, zählen neben den Klassikern wie Ringelblumensalbe oder Johanniskrautöl ihrer langjährigen Erfahrung nach ...

Salbeitinktur für den Hals. "Die ist praktischer als Salbeitee, weil man gleich damit gurgeln kann. Man gibt 20 bis 30 Tropfen der Tinktur in warmes Wasser und gurgelt damit mehrmals täglich", sagt Gerda Kainberger. Und noch ein Rat von ihr: "Salbei stärkt auch das Zahnfleisch. Ich geb’ jeden Morgen ein paar Tropfen in das Zahnputzglas und spüle damit den Mund aus. Das beugt Zahnfleischschwund vor."

Mutterkraut sei das beste Mittel gegen Kopfweh und Migräne, "aber nicht in der Schwangerschaft zu verwenden", sagt Kainberger. Sie rät, bei beginnendem Kopfschmerz 20 bis 30 Tropfen davon einzunehmen. Sehr gut bewährt hat sich auch eine Tinktur aus Zitronenmelisse, Mädesüß und Minze. "Wenn man in der Früh merkt, da braut sich was zusammen im Kopf, gleich 15 bis 20 Tropfen einnehmen, und das ein paarmal am Tag wiederholen. Mir hilft es auch bei Augenflimmern."

Majoransalbe ist laut der Expertin eine "wunderbare Sache" gegen Schnupfen. "Ein wenig davon in die Nasenlöcher und am Nasenrücken verteilen, und bald spürt man, wie die Nase frei wird." Salben selbst herzustellen, ist nicht so einfach. "Da braucht man Erfahrung und viel Geduld. Ich rühre jede Salbe von Hand bis zur gewünschten Konsistenz."

Arnika-Einreibungen sind laut Kräuterexpertin Gerda Kainberger das wirksamste Hausmittel bei Prellungen, Schwellungen, Verstauchungen und bei Steifheit der Gelenke. "Ich hab’ selber immer eine Flasche im Bad und reibe mich nach dem Waschen regelmäßig damit ein. Ich hab’ bisher noch keine Probleme mit den Schultern oder den Knien." Auch Beinwell wirke sehr gut. "Damit wird die Knorpelbildung angeregt, und Knochenbrüche können damit rascher geheilt werden".

Rotklee-Tinktur empfiehlt die 77-Jährige bei Wechselbeschwerden wie Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen. "Natürlich sind die Beschwerden damit nicht vollkommen weg – da sind ja Hormone im Spiel – aber die Kräuter wirken auf jeden Fall lindernd."

Auf Lavendel hält die Kräuterexpertin "extrem viel". Ein paar Tropfen auf ein Taschentuch geben und bei Aufregung daran riechen. Das beruhigt unheimlich und vor allem auch schnell. "Und sollte die Stimme einmal wegbleiben, so helfen ein paar Tropfen auf die Zunge geträufelt", weiß sie aus Erfahrung.

Kapuzinerkresse ist Gerda Kaineder zufolge "ein sehr gutes Kraut" gegen Blasenerkrankungen. "Es wird im Volksmund Bauernpenicilin genannt, weil es immunstärkend und keimtötend wirkt. Die Blätter und Blüten kann man auch roh essen und sie schmecken im Salat." Also unbedingt ausprobieren!

Echinacea, der Rote Sonnenhut, sei "das Allerbeste, was es gibt", sagt die 77-Jährige. "Die Tinktur ist ein hervorragendes Grippemittel, und zwar vorbeugend." Sie selbst nimmt ab November täglich ein paar Tropfen in der Früh. "Das mache ich ein paar Wochen lang, dann pausiere ich und fange nach ein paar Wochen wieder damit an. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich die letzte Grippe hatte."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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utarefson (178 Kommentare)
am 14.08.2018 14:12

Es ist einfach grauenhaft. Nichts von alledem was diese Kräuterhexen absudern ist auch nur irgendwie wirksam bzw., bewiesen.

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Puschelpetzi (1 Kommentare)
am 14.08.2018 08:27

Sind die Salben auch käuflich erwerblich?

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