Frauensache: Wie man am besten durch die Wechseljahre kommt
Welche Therapien helfen bei Hitzewallungen und Schlafstörungen - und wie kann man sein Osteoporose-Risiko testen? Bei der OÖN-Gesundheitstour in Bad Ischl wurden alle Fragen beantwortet.
Wechsel und Osteoporose - das sind Themen, die vor allem die Frauen interessieren. Deshalb wurde die OÖN-Gesundheitstour am Donnerstagabend im Salzkammergutklinikum Bad Ischl fast zur reinen Frauensache. Mehr als 100 Interessierte waren gekommen, um sich über Therapie-Möglichkeiten und ganz besonders über Vorsorgemaßnahmen zu informieren.
„Diese Phase des Wechsels ist ein bisschen wie eine schiefe Ebene nach unten, auch bei Männern“, sagte gespag-Vorstand Harald Geck. Mit guter Information können man diese aber sicher bewältigen. „Es ist wichtig, dass es diese Veranstaltungsreihe gibt. So kann das Bewusstsein für die Gesundheit wachsen.“
„Mit 46, 47 Jahren beginnen bei den meisten Frauen die Wechselbeschwerden und dauern dann drei bis fünf Jahre an“, sagt Wolfgang Baschata, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl. Hauptsächlich leiden die Frauen unter Wallungen. „Das kann extrem unangenehm sein, manche berichten von mehrmaligem Duschen und Umziehen täglich“, sagt der Gynäkologe. Auch Schlafstörungen seien ein häufiges Problem in den Wechseljahren. Dazu kommen Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen, manchmal auch Libido-Reduktion und Scheidentrockenheit.
Primar Wolfgang Baschata zum Thema Wechsel:
Von der Mama „vererbt“
Die gute Nachricht: „Ein Drittel der Frauen hat außer Blutungsunregelmäßigkeiten keine Beschwerden“, sagt Baschata. Ein weiteres Drittel habe mit kleineren Problemen zu kämpfen, ein Drittel der Frauen im Wechsel hat tatsächlich starke Symptome. Wenn man wissen möchte, was einem bevorsteht, fragt man am besten die eigene Mutter. „Sowohl Dauer als auch Intensität des Wechsels werden sozusagen vererbt.“
Zur Linderung der Symptome gebe es zahlreiche natürliche Mittel, deren Wirkung man zwar objektiv nicht nachweisen kann, die aber vielen Frauen subjektiv helfen, sagt der Gynäkologe und nennt Blütenpollen, Phyto-Östrogene, Rotklee, Mönchspfeffer, Traubensilberkerze, homöopathische Mittel und die Therapien aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Bewegung ist in dieser Phase besonders wichtig. „Sportliche Frauen haben meiner Erfahrung nach weit weniger Probleme mit dem Wechsel wie unsportliche“, sagt Uniqa-Vitalcoach und Sportwissenschafterin Margit Wachter.
Reicht die pflanzliche Therapie nicht aus und ist der Leidensdruck zu hoch, ist auch eine Hormonersatztherapie möglich. Baschata entkräftet auch jene Bedenken, dass dadurch das Brustkrebsrisiko erhöht werde. „Die entsprechende Studie von 2002 wurde inzwischen entkräftet. Es werden heute auch ganz andere Hormone verwendet“, sagt er.
Osteoporose: Risiko im Internet testen
Ein früher Wechsel, aber auch unbehandelte Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus, Magersucht in der Jugend - das alles erhöht das Risiko für Osteoporose. Eine Krankheit, die auch Knochenbrecherin genannt wird. „Wenn man zu einer Risikogruppe zählt, sollte man eine Knochendichtemessung machen“, sagt Peter Panholzer, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin im Salzkammergutklinikum Vöcklabruck.
Primar Peter Panholzer zum Thema Osteoporose:
Klein, blond und blauäugig - diese Menschen sind besonders gefährdet, an Osteoporose zu erkranken. Das Risiko kann man neuerdings auch ganz einfach selbst im Internet erheben; mit dem Frax-Test der Universität Sheffield (www.sheffield.ac.uk/FRAX - unter der Rubrik Risikorechner muss man Europa und dann Austria auswählen).
Zur Osteoporose-Behandlung werden einerseits Medikamente eingesetzt. “Sie können den Knochenabbau vermindern, in bestimmten Fällen aber sogar knochenaufbauend wirken“, sagt Panholzer. Besonders wichtig sei auch die Ernährung mit ausreichend Kalzium, Vitamin D und Eiweiß. „Nur wenn ein Mangel besteht, sollte man das Vitamin D zusätzlich zuführen“, sagt Panholzer.
Krafttraining - wie man‘s macht
Uniqa-Vitalcoach Margit Wachter rät zu Bewegung als Osteoporose-Vorsorge. „Wenn über die Muskeln ein Zug auf die Knochen kommt, bekommt er einen Reiz und wird gestärkt.“ Gute Bewegungsformen seien Hüpfen und Springen so wie früher „Gummitwist“ oder „Tempelhüpfen“, aber auch Trampolinspringen. „Krafttraining zwei Mal pro Woche 30 Minuten ist ideal zur Vorbeugung“, sagt Wachter. Auch Poweryoga oder Kraftausdauersportarten wie Tennis seien ideal.
Gemeinsam mit den 100 Gästen im Salzkammergutklinikum probierte Wachter eine Übung mit dem Thera-Band gleich aus. Wie die Kraft-Übung funktioniert sehen Sie im folgenden Video:
Man(n) tausche immer die Weiber aus wenn es soweit ist gegen Jüngere und du ersparst die den Zirkus !
Dann sollte man ältere Männer sicher auch austauschen...
zumindest wenn sie anfangen
viagra zu nehmen!!!