"Das IS-Kalifat muss vernichtet werden"
LINZ/WIEN. Der im Irak geborene Islam- und Terrorexperte Amer Albayati im OÖN-Gespräch.
15 Morddrohungen hat Amer Albayati, der Präsident der "Initiative Liberaler Muslime Österreich" (ILMÖ), bereits erhalten – von radikalen Islamisten. Ihnen ist der gebürtige Iraker mit Wohnsitz in Wien ein Dorn im Auge. Der Islam- und Terrorexperte sagt immer wieder öffentlich, welche Gefahr von Islamisten auch in Österreich ausgeht. Und er kritisiert die heimischen Behörden.
"Moscheen in Österreich, in denen radikalisiert wird, müssen geschlossen werden", sagt Albayati im OÖN-Gespräch. Zudem sei es notwendig, "die politisch-gesellschaftliche Begünstigung von militanten und radikalen Islamisten und ihren dubiosen Organisationen vollständig zu stoppen". Er ruft zudem alle Muslime auf, sich von der Anschlagsserie in Paris zu distanzieren.
Anschläge in Österreich will Amer Albayati nicht ausschließen. Aber: Deutschland, Österreich und Schweden seien eher "Ruhepole für radikale Islamisten". Gefährdet seien vielmehr Frankreich und Großbritannien, "denn man will starke Alliierte der USA treffen".
Der Islamexperte fordert zudem ein entschlossenes Engagement aller europäischen Länder, um das Kalifat zu vernichten, "welches sich zu der Keimzelle für die neue Generation des global ausgelegten gewaltsamen Dschihadismus entwickelt hat, der Europa bedroht". (schuh)
Infos im Netz: initiativeliberalermuslime.org
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