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Gewinner und Verlierer
Wie zu lesen ist, erwarten unsere Banken wieder hohe, steigende Gewinne und sind sehr stolz darauf. Das ist die eine Seite des Geldes.
Die andere Seite ist, dass wir Sparer, die ihr Geld zu den Banken liefern und dort nicht mehr recht geliebt werden, nachhaltig wachsende Verluste haben. Gemessen an der echten Inflationsrate sogar starke Verluste. Das sei finanzpolitisch gewollt, heißt es, und werde sich deshalb nicht ändern. Wohin führt uns diese letztlich schwer undemokratische Entwicklung?
Friedrich Gruber, Linz
Die Zinssituation ist zum Teil auch gelebte Marktwirtschaft, und die ist durchaus nicht undemokratisch. Ware, die im Überfluss vorhanden ist, verliert nun einmal an Wert. Unabhängig von der lockeren Geldpolitik aller grossen Notenbanken, weil schon davor, ist mehr Geld im Angebot, als nachgefragt wird. Warum sollen die Banken also Zinsen für etwas bezahlen, das sie nicht brauchen?