Dreist
FPÖ-Parteivorsitzender Manfred Haimbuchner wurde in einem ausführlichen ORF-Interview auch zu seiner Einstellung zur Corona-Impfung befragt.
Er meinte, dass es „wichtiger sei, dass, wenn jemand erkrankt, er von Anfang an richtig behandelt wird“, und sagte dazu noch, dass „man in Österreich die Leute mit der Bürokratie erschlägt“. Die Impfung empfehlen wollte er nicht und verwies auf das Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens. Ich finde diese Aussage, gerade mit seiner persönlichen Krankheitsgeschichte, sehr dreist. Ärzte und Pflegepersonal müssen seit eineinhalb Jahren die zusätzlichen Aufgaben durch die Pandemie stemmen, dann wird ihnen unterstellt, sie behandeln nicht von Anfang an richtig, aber Herr Haimbuchner sieht sich nicht imstande, den Zögerern und Zweiflern (vielfach aus der Anhängerschaft seiner Partei) zu empfehlen, sich impfen zu lassen und dadurch das Infektionsgeschehen und die Belastung zu verringern.
Mag. Franziska Holzner, Thalheim bei Wels
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