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Diese Ball-Bars sind ohne Stil

Von Karin Haas, 24. Jänner 2018, 06:30 Uhr
Brucknerhaus Linz Gebäude
Das Linzer Brucknerhaus Bild: Weihbold

Waren das noch Zeiten, als vor wenigen Jahren im Brucknerhaus bei Bällen vor allem Sekt und Mineralwasser prickelnd die Gläser füllten.

Jetzt wird sogar bei Debütantenbällen mit Jägermeister, Wodka-„Shots“ (harte Getränke im Stamperl) und Wieselburger-Bier aus der Bügelflasche auf Umsatz-Maximierung gemacht. Beobachtung an meiner früheren Lieblings-Bar beim Mitteleingang zum Großen Saal, dem Ort mit dem besten Überblick: Zwei junge Leute, denen Biertrinken aus der Flasche zu Recht als nicht ball-fein erscheint, mussten extra nach einem Glas verlangen. Gleiches galt für Apfelmost („Strongbow“) der in handlichen, kleinen Flaschen abgefüllt ist.

So war das Ballbild von Anzugträgern und jungen Damen in Ballkleidern geprägt, die mit der Flasche in der Hand durchs Brucknerhaus streunten. Bunte Wodka-Shots, die animieren, in Gruppen getrunken zu werden und die reihenweise angeboten werden, haben ihr natürliches Revier in Skihütten. Ebenso der Jägermeister, der fläschchenweise beim Ball verkauft wurde.

Zwar wird im Brucknerhaus bei der Order von Spirituosen brav nach dem Alter gefragt (und ein Ausweis verlangt). Doch bei Debütantenbällen, bei denen vorwiegend 15- und 16-Jährige mit ihren Eltern und oft Oma und Opa kommen, ist diese stillose und alkoholreiche Trinkkultur fehl am Platz. Ganz davon abgesehen, dass die Mittelbar auch optisch nichts mehr hermacht, verschandelt von bunten Abwaschkörben und Bierkisten. An der Bar bei mittleren Saal übte man sich in anderen Erstaunlichkeiten. Drinks wurden en gros vorbereitet und warteten im Dutzend vor sich hin alternd  auf einen Gäste-Ansturm, der nicht stattfand.

Bleibt das Fazit: Das schönste an den Brucknerhaus-Ball-Bars ist die Aussicht und die Gewissheit, dass die Ausschreibung der Brucknerhaus-Gastronomie eine gute Entscheidung war. 

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30  Kommentare
30  Kommentare
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fredi1909 (333 Kommentare)
am 27.03.2018 08:10

verkauft wird was gefragt ist

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chris001 (887 Kommentare)
am 06.03.2018 09:02

Ich finde es ja sehr aufregend, dass wir von einigen hier eine ausführliche Erklärung bekommen .. was Most ist .. oder Apfel/Birnen-Schaumwein .. aber eigentlich total egal .. ich nehme den Cider nur zum Ripperl einlegen
Aber die ganzen Erklärungen gehen am eigentlichem Thema total vorbei. Wenn ich schon im BH einen Ball besuche .. einen total überzogenen Preis für Getränke bezahlen muss .. wäre es doch nicht zuviel verlangt, dies in einem schönen Ambiente genießen zu dürfen. Nicht mit schon vor-eingeschenkten Getränken .. wo sich die Gläser-Spül-Körbe und leere Getränkekisten türmen.. nur mehr alles in Flaschen ausgegeben wird .. wird wohl ein Organisatorisches Problem sein
darum,mehr Personal einstellen .. denn bei den Preisen muss sich das total locker ausgehen

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Illi50 (1 Kommentare)
am 27.01.2018 13:30

Liebe Frau Haas!
Auch ich besuche das Brucknerhaus sehr oft und kann Ihre Negativkritik nicht bestätigen.

Ich hole mir auch des Öfteren ein Glas Sekt an der mittleren Bar und ich werde immer sehr nett bedient und kann auch mit Sicherheit behaupten, dass die Gäste immer das bestellte Getränk mit dem dazu gehörigen Glas erhalten. Jedoch gibt es einige Gäste, die sowie auch ich zum Cola das Glas dankend ablehnen (und ich bin nicht jugendlich).

Und zu Ihrer Kritik Getränkekisten und Gläserkorbe möchte ich nur sagen, dass ich es als positiv sehe, dass die Gäste zu bedienen wichtiger ist als mal so ein unscheinbarer Korb bzw Kiste, die, wenn überhaupt im Hintergrund stehen.

Also ich finde, dass die Gastronomie im Brucknerhaus sehr gut ist, auch das Essen. Und es muss erst mal wer machen um es zu beurteilen können und ich möchte sagen, dass ich es nicht so gut bewältigen könnte.

Aber wie man weiß, kann man überall negatives finden wenn man will.

Mfg

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karinhaas (213 Kommentare)
am 25.01.2018 15:44

Fortsetzung!
... Kattus ist mir übrigens am liebsten. Der ist echt österreichisch. Denn die Marke Hochriegl musste die Wiener Sektkellereifamilie Kattus-Polsterer ja leider verkaufen - an Schlumberger!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 25.01.2018 14:53

Bei dem was sogenannt Gastronomen für ein Glas Sekt, meist von der billigsten Sorte, verlangen, braucht es nicht zu verwundern, dass dieses von den Bällen verschwindet.
Der Vorteil von Getränken in Flaschen ist halt für den Gastronom das einfachere Handling und für den Gast, dass er weiß was er bekommt. Bei offenen Getränken ist das ja eher Glückssache was da wirklich drinnen ist.

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karinhaas (213 Kommentare)
am 25.01.2018 15:42

Lieber csainz!
Auch wenn Sekt "offen" ausgeschenkt wird, so doch vor meinen Augen. Da weiß ich, was drinnen ist.....
Kattus ist mir übrigens am lieb

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 25.01.2018 13:20

und bei den Jüngeren gilt vorglühen ! bei den Preisen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.01.2018 13:40

von FreundlicherHinweis (2312) 24.01.2018 10:48 Uhr

Sorry, aber Cider ist nicht mit "Apfelmost" übersetzbar. Es gibt auch Birne, Apfel/Birne und welche mit Zusätzen wie Holunder. Auch die Bezeichnung Most ist falsch. Wenn, dann ist es ein Obst(schaum)wein. Und das klingt auf Deutsch halt blöd. Cider ist Cider und wird auch hierzulande so bezeichnet und vermarktet.

Cidre/Zider/cider ist ein Apfelschaumwein .
in Frankreich sehr bekannt und es gibt sehr viel Cidre .

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.01.2018 14:06

Und sonst?

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 24.01.2018 14:14

pepone,
wie bereits vorhin erwähnt, “Apfelmost“ ist deshalb falsch, weil Most in OÖ und im westlichen NÖ der vergorene Apfel- oder Birnensaft (oder beides gemischt) ist. Und das Endprodukt enthält KEINE Kohlensäure!
Kohlensäure ist nur enthalten wenn die Gärung in einem Druckfass abläuft (Gärung wird gestoppt, es bleibt einiger Restzucker) oder Kohlensäure nachträglich dem “normalen“ Most zugesetzt wird (enthält kaum Restzucker).

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observer (22.212 Kommentare)
am 24.01.2018 13:17

Ja, ja, diese schlimmen Zeiten ! Die Zeit bleibt nicht stehn, das Schöne und Edle vergehn, wird durch das Ordinäre verdrängt. Es ist einfach zum Reisausschwanzen und zum Reissausnehmen. Gut, dass man sich an solchen Veranstaltungen und Orten nicht aufhalten muss. Danke an die Frau Dr.Haas, dass sie uns gewarnt hat - ich werde diese Stätte der Unkultur bei Bällen keinesfalls aufsuchen. Das fällt mir freilich nicht schwer,
war ich doch das letzte Mal dort vor Urzeiten zugegen,als dort noch eine Antiquitätenmesse stattfand.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 24.01.2018 12:33

Dem Artikel kann ich nur beipflichten, viele beobachten es, nur wenige sprechen es aus.

Aber vielleicht passt man bald auch die Gesellschaftsgarderobe an das Sortiment der Bar an, ein dunkler Glanzjogger ist auch viel bequemer. zwinkern

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.01.2018 12:30

Bin nur noch sehr selten im Brucknerhaus (bin noch keine 70 Jahre alt). Aber sogar schon vor 30 Jahren zur Zeit der eigenen Maturabälle war das BH sehr altbacken und der Sekt überteuert, das Glas 30 Schilling. Wir hatten daher schon tagsüber ein Auto strategisch günstig an der Donaulände vorm BH geparkt und dort zwei Kisten Bier vorrätig.

Darum störte der hohe Sektpreis nicht. Man musste halt Damenbegleitung vermeiden, um sie nicht auf das teure Zeug einladen zu müssen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.01.2018 12:30

Dem Artikel nach dürfte die "heimelige" Ausstattung des BH noch immer die gleiche sein wie damals.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 24.01.2018 12:08

Liebe Frau Haas!
Ergänzend zum FreundlichenHinweis unten möchte noch festhalten:
Wenn man vom Apfelmost spricht (auch vom Birnenmost), dann bedeutet das OHNE zugesetzte Kohlensäure, Eine sehr geringe Menge kann durch natürliche Gärung (d. h. drucklos) enthalten sein.

Ich finde Cider grundsätzlich nicht schlecht, aber wenn man Anglizismen verweiden will – es kursiert auch der Ausdruck Apfel-Prosecco sowie Birnen-Prosecco.
Zumindest einige Direktvermarkter mit Abhofverkauf verwenden das.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 24.01.2018 12:56

Der Vollständigkeit halber: Es gibt auch Apfel- und Birnen-Frizzante.
Der Unterschied zu Cider: Der Alkoholgehalt (vol-%) liegt über 5 %, bei Cider immer darunter.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.01.2018 09:46

Frau Haas ich stimme ihnen zum Großteil zu. Zwar kenne ich das BH nicht von Bällen, sondern nur von Klassikkonzerten wo das Publikum (leider) zum Großteil entweder gar keine oder silbergraue Haare hat, aber das ändert nichts an der Tatsache dass die beiden (!) Bars im BH altbacken, bei großen Menschenmengen mit viel zu wenig Personal ausgestattet, und die Preise völlig überzogen sind.
Dass es mittlerweile normal ist, ein Seiterl oder einen Pfiff oder eben einen 0,33er Cider aus der Flasche zu trinken stört mich dabei weniger als die Tatsache, dass es bei z.B. Konzerten der Wiener Philharmoniker problemlos möglich ist, im Patchworkpullover und in der zerrissenen Jeans in den Saal zu gehen.

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landlinzer (656 Kommentare)
am 24.01.2018 10:42

[...Dass es mittlerweile normal ist, ein Seiterl oder einen Pfiff...]

Das ist ja nicht normal. Normal ist eine Halbe oder eine Mass.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.01.2018 12:27

Die Mass hat den Vorteil, dass man sie in den Saal mit reinnehmen kann und während eines öden Konzerts nicht verdursten muss grinsen

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karinhaas (213 Kommentare)
am 24.01.2018 12:50

Lieber landlinzer!
Das Wieselburger in der Flasche ist eine Halbe.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 24.01.2018 10:44

Wenn Sie auch junge Leute ansprechen wollen, sollten Sie auch die Bekleidungsvorschriften nicht zu eng sehen. Warum dürfte man sich Mozart nur im Abendkleid anhören. Dem Meister selber wär das ziemlich wurscht.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.01.2018 12:32

Die zerrissenen Jeans sind entweder (hoffentlich) ein Gerücht oder wirklich krasse Einzelfälle, doch wohl kaum üblich bei einem Philharmonikerkonzert.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.01.2018 12:56

Dann gehen sie mal in so ein Konzert.
Ist egal ob Wiener, das Brucknerorchester, oder Chicago Symphony.
Die Stehplatzkarten sind vorwiegend mit solchen jungen Leuten besetzt,
kann ich ob der Ticketpreise auch verstehen.
Als Musikstudent welcher Klassik studiert, kann man nach erfolgter
Ausbildung und danach vielleicht Mitglied eines solchen Orchesters auch nicht im Jogginganzug spielen, nicht mal zur Probe.
Und in die Staatsoper kommst auch nicht rein in Jeans.

Dabei fällt mir eine Anekdote ein.
Ich stand auch mal im Anzug ganz hinten bei einem wunderbaren Beethoven Konzert im B.H.
Da kam eine Dame, trotz ihrer 70 Jahre + sah man ihr an dass sie in ihrer Jugend eine Schönheit war, auf mich zu und sagte:
"Junger Mann, für Beethoven sollte man doch gute Karten haben!"
Sprachs, hakte sich unter und ich durfte neben ihr in der ersten
Reihe Platz nehmen.
Ich denke wenn ich Jeans und T-Shirt getragen hätte, wäre ich nicht
in den Genuss gekommen.
Werde ich nie vergessen.

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 24.01.2018 15:00

schöne Geschichte! grinsen

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 24.01.2018 09:27

Der "Apfelmost" heißt Cider, Frau Haas. Und als Gastrokritikerin sollte man wissen, dass dieser ähnlich dem Craft-Bier derzeit einen Boom erlebt und viele Getränkemärkte schon eigene Cider-Regale mit Erzeugnissen aus vielen Ländern bieten, auch aus Österreich.

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karinhaas (213 Kommentare)
am 24.01.2018 10:44

MeinHinweis!
Ja, Cider - aber so viel Anglizismen wollen wir nicht!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 24.01.2018 10:48

Sorry, aber Cider ist nicht mit "Apfelmost" übersetzbar. Es gibt auch Birne, Apfel/Birne und welche mit Zusätzen wie Holunder. Auch die Bezeichnung Most ist falsch. Wenn, dann ist es ein Obst(schaum)wein. Und das klingt auf Deutsch halt blöd. Cider ist Cider und wird auch hierzulande so bezeichnet und vermarktet.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 24.01.2018 10:55

na Gottseidank, jetzt wiss'n ma des a.

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meisteral (11.744 Kommentare)
am 24.01.2018 15:05

Es gibt auch Birnenmost, gemischten und den sauhäutanen....

Sie sind ein Oberlehrer zum Fürchten und Fremdschämen!

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 24.01.2018 14:04

Apfelmost ist nicht Cider! Österreichischer Apfelmost hat einen komplett anderen Geschmack als der (aus Äpfeln hergestellte) Cider in England. In Österreich versteht man unter Cider ein schwachen nachträgich mit Kohlensäure angereicherten Most (Birne oder Apfel).

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