Wie der Sonnenschutzspezialist Valetta nachhaltig und regional wachsen will
LINZ. Der Umsatz des Linzer Familienunternehmens blieb stabil bei 37 Millionen Euro.
Valetta zieht es in den Westen: Im vergangenen Jahr hat das Linzer Familienunternehmen einen Flagship-Store in Innsbruck eröffnet. Es ist der dritte Standort des Sonnenschutz-Spezialisten in Österreich: Zentrale und Produktion befinden sich in Linz, auch in Wien ist Valetta vertreten.
"Durch die Produktion in Linz und unsere anderen Standorte gewährleisten wir kurze Transportwege und können flexibel auf individuelle Kundenwünsche reagieren", sagt Andreas Klotzner, der gemeinsam mit seinem Bruder Christian die Geschäfte führt. Regionalität gehe weit über ökonomische Aspekte hinaus.
Zu Beginn der Corona-Pandemie profitierte Valetta davon, dass sich die Leute in die eigenen vier Wände zurückzogen und das Zuhause verschönerten. Dieser Effekt ist nun vorbei. Der Umsatz stabilisierte sich zuletzt bei rund 37 Millionen Euro. Vor Corona waren es 29 Millionen Euro gewesen.
Im vergangenen Jahr produzierte Valetta rund 220.000 Sonnenschutzeinheiten, 200 Mitarbeiter sind im Unternehmen tätig. 250 Fachpartner vertreiben Rollläden, Jalousien, Markisen und Insektenschutzgitter. Dazu kommt das Projektgeschäft, das rund 30 Prozent des Umsatzes ausmacht.
Wachstumspotenzial sieht Andreas Klotzner beim Thema Nachhaltigkeit. Im Fokus stehen heuer außenliegende Sonnenschutzlösungen mit Solarantrieb. Dadurch lasse sich die Innentemperatur von Wohngebäuden regulieren. Das erhöhe den Wohnkomfort und reduziere den Energieverbrauch. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sonnenschutzlösungen mit Akku garantierten Solarantriebe eine kontinuierliche Energieversorgung. Der gesammelte Solarstrom werde gespeichert und könne ausreichen, um den Rollladen bis zu 45 Tage ohne zusätzliches Licht zu betreiben.
Mitarbeiter erfand Firmennamen
Valetta wurde 1960 von Alois und Marianne Klotzner gegründet. Anfangs war das Unternehmen auf Jalousien und Falttüren spezialisiert. In den 1970er-Jahren kamen Markisen und Rollläden dazu.
1986 entstand der Firmenname als Folge eines Preisausschreibens unter den Mitarbeitern. Ein fußballbegeisterter Außendienst-Mitarbeiter brachte nach einem Europapokalspiel den Namen "La Valetta" ins Rennen. Die Marke wurde patentiert. 1996 übernahmen Andreas und Christian Klotzner die Geschäftsführung. Mit den Söhnen Christian jun. und Gregor ist mittlerweile die dritte Generation im Unternehmen tätig.
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