Verkehrsverstöße im Ausland: Diese Regeln sollten Urlauber kennen
LINZ. Wenn Urlauber mit dem Auto in einem fremden Land unterwegs sind, dann geraten länderspezifische Verkehrsregeln schnell in Vergessenheit. Wer das Urlaubsbudget nicht unnötig belasten will, sollte in folgenden Ländern über die wichtigsten Bestimmungen Bescheid wissen.
Italien
Auch in den heißen Monaten weiterhin mit Winterreifen zu fahren, ist in Österreich nichts Ungewöhnliches. In Italien ist es hingegen verboten - wer zwischen dem 16. Mai und dem 15. Oktober von der Polizei erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Noch gravierender fällt diese bei einem polizeilichen Alkoholtest mit mehr als 1,5 Promille aus. Das Strafmaß obliegt in diesem Fall den Behörden, von mehreren tausend Euro Bußgeld bis hin zur Zwangsversteigerung des Wagens oder einer Haftstrafe ist vieles möglich. Schnellfahrer müssen zwischen 22 und 7 Uhr besonders tief in die Tasche greifen: Strafzahlungen steigen zu dieser Zeit um ein Drittel ihres regulären Werts.
Schweiz
Noch härter geht die Schweiz gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen vor. Wer mit über 70 km/h durch eine 30er-Zone rast, muss im schlimmsten Fall sogar mit mindestens einem Jahr Haft rechnen. Generell belegen die Eidgenossen Verkehrsverstöße mit empfindlichen Geldstrafen. Um den Urlaub in der Schweiz nicht noch teurer werden zu lassen, ist es ratsam, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Frankreich
Wer durch Frankreich fahren möchte, sollte auch wissen, wo es erlaubt ist, stehen zu bleiben. Gebührenpflichtige Parkplätze werden in der "Grande Nation" durch weiße Linien angezeigt, gelbe weisen hingegen auf ein Parkverbot hin. Wer trotzdem falsch parkt, kann den Strafzettel direkt mit sogenannten Wertmarken zahlen. Diese sind in Tabakläden erhältlich.
Spanien
Reisende, denen die Route ins iberische Urlaubsdomizil spanisch vorkommt, sollten zuerst stehen bleiben, bevor das Navi zum Einsatz kommt. Der Geldbußen-Katalog des Landes sieht es vor, dass Fahrer ihre Navigationssysteme während der Fahrt auf keinen Fall bedienen. Wer sich nicht daran hält, muss bis zu 500 Euro Strafe zahlen. Wer aus Spanien einen Bußgeldbescheid als Souvenir mitbringt, sollte nicht allzu lange warten: Wer innerhalb von 20 Tagen die Strafzahlung begleicht, erhält einen großzügigen Rabatt von 50 Prozent.
Griechenland
Vorbildwirkung ist in Griechenland besonders wichtig: Wer im Auto raucht, obwohl sich Kinder unter 12 Jahren an Bord befinden, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 1.500 Euro. Wer generell gegen die Verkehrsregeln verstößt, sollte die Strafe umgehend begleichen. Wer das nicht innerhalb von zehn Tagen tut, muss im Anschluss die doppelte Summe zahlen.
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In Österreich sind die Bestimmungen viel lascher angebracht, viele Ausländische Bekannte und Geschäftspartner freuen sich immer in Österreich wieder mal so richtig auf die Tube zu drücken die Strafen gibt es bekanntlich bei uns ja zum Diskontpreis.
Der Rabatt in Spanien hört sich besser an als er ist. Dafür sind die Strafen anfangs sehr hoch. Für ein paar km/H zu viel auf der Freilandstraße eine "Rechnung" von 100 Euro! Mit dem Rabatt dann "nur" mehr die Hälfte.
Aber man bekommt das Foto der Radarbox dazu. Ein zusätzliches Urlaubfoto. Leider nur in S/W.
Zu den Winterreifen in Italien gibt es unterschiedliche Interpretationen. Mein Wissensstand ist/war, dass Winterreifen nur dann im Sommer verboten sind, wenn der Geschwindikeitsindex niedriger als die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist (bei Winterreifen die dimensionsbedingt weniger Geschwindigkeit zulassen). Angabe ohne Gewähr.
Das System, dass bei Nichtbezahlung innerhalb einer gewissen Frist ein kräftiger Zuschlag kommt, finde ich gut.