Waterloo und Schatz Andrea: „Meine kleine Welt“ in Dietach
DIETACH/SCHLEISSHEIM. Schlagerstar Waterloo („Hollywood, My Little World, Lili's Haus“) hat sich mit Gattin Andrea unweit von Marchtrenk sein ganz privates Kraftplatz-Paradies erschaffen. Im fantasievoll-gemütlichen Holzhaus steckt viel Eigenleistung mit Idee. Auch der „Indianer“ Waterloo ist allgegenwärtig.
Lässt es die Temperatur zu, läuft Waterloo gerne oben ohne: braungebrannt und immer sonnig auch im Herzen. Er ist 64 Jahre, seit fast 40 Jahren im Showgeschäft und braucht seinen Körper nicht zu verstecken. Waterloo ist stolz darauf, keinen Hauch von Bauch zu haben.
„Mediterrane Kost“ lautet das Zauberwort dafür. Die bereitet Gattin Andrea zu. Auch sie liebt das Mediterrane. Seit neun Jahren haben sie ihr Holzhaus (von Firma Wolf in Scharnstein) auf 1000 Quadratmetern Grund in Dietach/Schleißheim.
Als Waterloo, früher in Bad Wimsbach in einem Försterhaus beheimatet, den Grund kaufte, war rundherum nur Natur. Jetzt steht das Holzhaus mitten in einer Siedlung. Waterloos Haus ist ein Fertighaus und doch wieder nicht. Denn darin stecken so viele eigene Ideen und so viel Eigenleistung, dass es ein Unikat ist. Innen hat Waterloo, ein gelernter Tischler, alles selbst ausgebaut. Sogar für den Kamin mit Steinen statt Kacheln hat er selbst Hand angelegt.
Wie überhaupt Steine, Symbol für Kraft und Ruhe, die Welt von Waterloo und Andrea zieren. Eine Steinmauer neben dem Pool, in der jeder Stein eine Geschichte hat, wird abends mit Kerzen erleuchtet. Daneben führt eine Wendeltreppe der Metallwerkstatt Pöttinger auf die Terrasse über dem Carport, mediterran von Andrea gestaltet.
Das Gartenparadies mit Teich, in den ein Bächlein fließt, ist mit einer Steinmauer begrenzt. Die Stufen im Haus sind steinverziert, Richtung Keller, wo Waterloo seine „Indianer-Schwitzhütte“ und sein Archiv mit CDs, Schallplatten und Noten für alle seine Lieder hat, ist der Schriftzug Waterloo in Stein gelegt.
Auch die Holzböden im Hause Waterloos in Dietach bei Schleißheim haben Geschichte. Sie stammen aus einem alten Bauernhaus und der Holzwurm hat viele Jahre darin gelebt.
Echt „steinreich“
Aus afrikanischem Schiefer ist der Boden neben der Küche und neben dem Esstisch vor einem Wintergartenteil, natürlich aus Holz. Darüber lacht Waterloo, gemalt von „Spontanrealist“ Voka aus Puchberg am Schneeberg.
„Gemütlich, einfach und harmonisch zu leben ist uns wichtig“, sagen Waterloo und seine Andrea.
In Dunkelstein/Blindenmarkt in Niederösterreich, Andreas Heimatgemeinde, hat das Paar kürzlich in der Pfarrkirche sein zehnjähriges Jubiläum feierlich begangen. Waterloo ist Vater von fünf Kindern. Ziehsohn Erik hat Andrea mit in die Familie gebracht.
Lieblingsstücke im (mit Gas beheizten) Haus erzählen Geschichten von Reisen. Da gibt es etwa den mexikanischen Schrank und die afrikanischen Figuren. Dort hängt ein Indianergewand, Erinnerung an Waterloos Zeit bei den Lakotas.
Besonders liebt Waterloo einen Polsterlehnstuhl, ein Erbstück. Das Fauteuil stammt aus Schloss Klaus und ist von Waterloos verstorbenem Vater, „Ein Lebenskünstler wie ich“, lacht Waterloo, alias Hans Kreuzmayr. Mutter Adele (84) erfreut sich in Linz an den Erfolgen ihres Sohnes.
Derzeit reißt es Waterloo, den Gläubigen, der in der Sache des Himmelvaters die Fahne hoch hält, um – Auftritte kreuz und quer durch Österreich.
In wenigen Tagen erscheint die Single „Am Ziel“, ein Song ausdrücklich nicht in Hochdeutsch. Schließlich hat man Wurzeln und Waterloo „steht“ auf seine (ober)österreichische Identität.
Und Robinson, der Musik-Partner früherer Jahre? Zu dem gibt und wird es keine Bande mehr geben, sagt Waterloo.
Neues Album
Ende des Jahres folgt Waterloos neues Album, von dem ein Teil der Erlöse an die Kinderkrebshilfe im St. Anna Kinderspital in Wien gehen wird. Wie es dazu kam, ist eine andere, wundersame Kraftgeschichte.