Fragen an den Biogärtner
Nach dem Mulchen, wie Sie es raten, ist unter meinen Beerensträuchern ein schönerer "Rasen" als auf der Wiese. Was habe ich falsch gemacht?
Karl Ploberger: Offenbar haben Sie – wie viele dieses Jahr – den Rasen im heißen Sommer wenig gemäht. Da hat er dann zu blühen begonnen und Samen angesetzt. In so einem Fall in Zukunft das Schnittgut nicht als Mulch verwenden. Nun den Boden etwas stärker mit Kompost abdecken, dann ersticken die Graspflänzchen.
An vielen meiner Pflanzen im Garten habe ich Wollläuse entdeckt – Hortensien, Weiki (Kiwi) etc. Soll ich die zurückschneiden?
Nein, keinesfalls schneiden, damit löst man das Problem nicht. Mit einem Biospritzmittel auf Rapsölbasis kann man auch jetzt noch die Tierchen bekämpfen. Allerdings nicht die Eier. Daher im Frühjahr wieder mit so einem ölhaltigen Spritzmittel bekämpfen.
Ich möchte gerne im Glashaus Vogerlsalat säen. Wie soll ich die Erde aufbessern? Ich hatte die letzten Jahre Gurken und Tomaten angepflanzt und nur mit Hornspänen gedüngt.
Hornspäne sind ein perfekter Stickstoffdünger, allerdings fehlen andere Nährstoffe. Ich würde den Boden tiefgründig lockern, Kompost (etwa 6 Liter/Quadratmeter) und etwas organischen Volldünger einarbeiten. Vogerlsalat benötigt kaum Nährstoffe. Im Frühjahr dann vor dem Setzen der Tomaten aber düngen.