Rauchstopp "halbiert" Infarktrisiko
Das erste Jahr nach der Diagnose eines Herzproblems ist laut einer aktuellen Studie aus Frankreich extrem wichtig,
Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich aus medizinischer Sicht immer: Eine neue Studie aus Frankreich zeigt, dass sich auch nach Diagnose einer Herzerkrankung das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt halbiert. Dagegen zeigte sich bei Rauchern, die ihren Zigarettenkonsum lediglich reduziert hatten, kein deutlicher Risikounterschied im Vergleich zu denen, die diese Gewohnheit beibehielten.
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Besonders wichtig sei das erste Jahr nach der Diagnose, sagt Studienautor Jules Mesnier vom Hospital Bichat-Claude Bernard in Paris. Von jenen Teilnehmern, die nach der Diagnose das Rauchen stoppten, wurden 73 Prozent in diesem Zeitraum abstinent und senkten so ihr Risiko für Herzinfarkte und andere schwerwiegende Herz-Kreislauf-Vorfälle deutlich. Patienten sollten daher laut Mesnier vor allem zur Zeit der Diagnose bei der Herausforderung unterstützt werden, mit dem Rauchen aufzuhören.
Je früher, desto besser
Für jene Patienten, die der Zigarette treu blieben, stieg das Risiko für gravierende Vorfälle mit jedem weiteren Jahr im Mittel um acht Prozent. "Ich sage meinen Patienten gerne, dass es nie zu früh oder zu spät ist, um mit dem Rauchen aufzuhören", betont Mesnier. "Aber je früher ein Patient das Laster in den Griff bekommt, desto besser ist es für das Herz-Kreislauf-Risiko."