Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Plasmaspenden im Vorjahr wegen Corona rund 50 Prozent zurückgegangen

Von nachrichten.at/apa, 03. Februar 2021, 16:45 Uhr

WIEN. Im Vorjahr sind die Plasmaspenden in Österreich im Schnitt um rund 50 Prozent zurückgegangen.

"Das hat mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit mit plasmabasierten Therapien in Österreich. Da es von der Plasmaspende bis zur fertigen Therapie ein paar Monate braucht, wird der Versorgungsengpass in sechs bis zwölf Monaten spürbar", warnte Matthias Gessner, Leiter der BioLife-Plasmazentren. Er rief gemeinsam mit der Ärztekammer zum Plasmaspenden auf.

Bis zu 40.000 Plasmaspender leisten in Österreich für gewöhnlich regelmäßig ihren Beitrag, wurde in der Aussendung betont. Durch Covid-19 und die damit verbundenen Lockdowns ist die Zahl der Spenden jedoch deutlich zurück gegangen. Für Gessner sind die rückläufigen Spenderzahlen auf die Verunsicherung vieler Menschen zurückzuführen, ob sie auch im Lockdown Plasma spenden dürfen. "Die Antwort ist klar: die Plasmaspende fällt unter Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen, da diese wesentlich für die Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen sind."

"Die Plasmaspende hat in Österreich einen enormen Stellenwert", betonte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. "Daher halte ich es für wichtig, an die Menschen zu appellieren, Plasma zu spenden. Nur so haben wir ausreichend Medikamente für schwer erkrankte Personen und für Menschen, die diese Medikamente unbedingt benötigen." Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Es ist ein wichtiger Rohstoff in der Herstellung von passenden Therapien zur Behandlung von beispielsweise Immundefekten, Blutgerinnungen, schweren Verletzungen oder als Gewebekleber bei Operationen. Über 80 Prozent aller Menschen in Österreich sind laut der Aussendung mindestens einmal in ihrem Leben auf plasmabasierte Medikamente angewiesen. Für Tausende Patienten mit seltenen Erkrankungen sind plasmabasierte Therapien die einzige Behandlungsoption.

"Plasma ist unser Lebenselixier - ohne diese Therapien wäre ein normales Leben nicht möglich", sagte Karin Modl, Vertreterin der Patientenorganisation ÖSPID (Österreichische Selbsthilfegruppe für primäre Immundefekte). Eine Plasmaspende (Plasmapherese) dauert zwischen 45 und 60 Minuten und kann in verschiedenen Plasma- und Blutspendezentren durchgeführt werden.
mehr aus Gesundheit

Kreuzweh ade! Neue Therapien für Schmerzpatienten

WHO: In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

Was wirkt gegen Hühneraugen, Herr Doktor?

Das Gewürzregal als Hausapotheke

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
EIB (97 Kommentare)
am 04.02.2021 23:37

25 Euro Entschädigung für ca. 700 ml Plasma, das um ca. 400 Euro weiterverkauft wird. Bei der Nachbildung von Plasma im Körper wird das Verhältnis zwischen roten und weißen Blutkörperchen auseinander gebracht, was im schlimmsten Fall zu Leukämie führen kann.
Keine Ahnung ob die Info stimmt, regt aber zum Nachdenken oder Weiterrecherchieren an.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen