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Neue Apps mit Gefahren für Kinder und Jugendliche

20. Februar 2020, 08:54 Uhr
Neue Apps können eine Gefahr darstellen Bild: Foto: Colourbox

Bundeskriminalamt gab Tipps für den sicheren Umgang mit TikTok und Co.

Neue Apps wie TikTok und andere stellen Kinder und Jugendliche vor neue Herausforderungen, setzen sie aber auch neuen Gefahren aus. Davor warnte das Bundeskriminalamt (BK) am Donnerstag. Mit der TikTok-App lassen sich bis zu fünf Minuten lange Videos aufnehmen, bearbeiten und mit Musik hinterlegen. Die Videos werden anschließend mit Hashtags versehen, hochgeladen und geteilt. 

Die App ist bei Jugendlichen derzeit sehr beliebt. Ab 13 Jahren kann man TikTok mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten nutzen. Das BK warnte, dass sich Inhalte, die einmal öffentlich geteilt werden, auch bei TikTok blitzschnell verbreiten können.

Frei abrufbare Fotos, Videos, Musikstücke und ähnliche Files sind nicht beliebig zu verwenden. Jede Vervielfältigung von urheberrechtlich geschützten Werken im Internet, die ohne Zustimmung des Urhebers bzw. Rechteinhabers erfolgt, ist strafbar, so das BK. Darunter fallen das Hochladen auf frei zugänglichen Websites, das Anbieten in Tauschbörsen, die Verwendung bei einem Verkaufsinserat, das Hochladen in sozialen Netzwerken.

Fotos, Videos oder Texte, die einem selbst oder anderen unangenehm sein oder einmal werden könnten, sollten nicht veröffentlicht werden. Einmal im Netz befindliche Files sind fast unmöglich zu entfernen. Das Veröffentlichen oder Verschicken von Fotos oder Videos, die anderen Personen schaden, ist gesetzlich nicht erlaubt. Es gilt das Recht am eigenen Bild.

Stellt man fest, dass sich nachteilige Fotos oder Videos von sich auf einer Plattform befindet, sollte man die Person, die die Aufnahme veröffentlicht hat, kontaktieren oder den Seitenbetreiber um Löschung bitten. Wird es nicht entfernt, können Stellen wie www.ombudsmann.at weiterhelfen.

Das BK warnte auch vor dem sogenannten Grooming. Bei Messenger-Diensten sei kaum festzustellen, wer sich hinter Nicknames verbirgt. Groomer schreiben gezielt Kinder und Jugendliche an, um sexuellen Kontakt mit ihnen anzubahnen. Es ist eine besondere Form der sexuellen Belästigung, die bis zum sexuellen Missbrauch führen kann und selbstverständlich gerichtlich strafbar ist.

Empfehlungen der Kriminalprävention für Eltern:

- Kinder und Jugendliche sollten darauf vorbereitet werden, dass der Gesprächspartner im Internet oft nicht der ist, für den er sich ausgibt. Erklären Sie ihnen, dass sie diesen Umstand in Chaträumen und in sozialen Netzwerken stets bedenken sollten.

- Interessieren Sie sich für die neuen Medien und erläutern Sie Ihrem Kind, wie "soziale Netzwerke", Chaträume und dergleichen funktionieren. Besprechen Sie mit Ihrem Kind das Verhalten im Internet. Wo liegen mögliche Gefahren?

- Informieren Sie sich über die Technik und Umgangsweise in Chaträumen, damit Sie mitreden und Fragen stellen können. Auf diese Weise gelten Sie für ihre Kinder viel eher als Ansprechperson, um über belastende Erfahrungen im Internet zu reden.

- Diskutieren Sie darüber, welche Bilder ins Netz gestellt werden. Erotische Fotos können Auslöser für Grooming, Cybermobbing oder Erpressung sein. Sie sollten daher gar nicht ins Netz.

- Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres Computers. Auch Virenschutzprogramme bieten keinen hundertprozentigen Schutz.

- Üben Sie mit Ihrem Kind konkrete Möglichkeiten, wie es sich vor sexueller Belästigung über das Internet schützen kann. Verbale sexuelle Belästigungen sollen Kinder und Jugendliche mit einem klaren Nein beenden.

- Mädchen und Burschen sollten wissen, welches Verhalten das Risiko einer sexuellen Ausbeutung erhöht und was sie auf jeden Fall unterlassen sollten - wie etwa Informationen über die eigene Identität zu geben, erotische Fotos zu veröffentlichen und sich mit nicht persönlich bekannten Chatfreunden ohne Begleitung von Erwachsenen zu treffen.

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