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Keine Chance für Väterchen Frost

27. Februar 2018, 00:04 Uhr
Keine Chance für Väterchen Frost
An kalten Tagen wie diesen sollten die Finger von Fäustlingen und nicht von Handschuhen geschützt werden. Bild: Colourbox

Was es jetzt zu tun gibt: Ingwer-Tee statt Jagatee, Kraut statt Orangen und Zwiebel-Look statt dickem Pullover.

Dieser Winter macht seinem Namen doch wirklich alle Ehre: Die Temperaturen knackig kalt, der Himmel blitzblau, die Menschen dick eingepackt beim Langlaufen, Skifahren und Spazierengehen. Lesen Sie auch: Zehn Gründe, warum wir die Eiseskälte lieben.

Die sibirische Kälte ist kein Grund, nicht nach draußen zu gehen, wenn man folgende Dinge beachtet.
 

Zwiebel-Look: Ziehen Sie sich nicht nur einen dicken Wollpulli an, sondern einige Schichten übereinander. Ideal ist, wenn Sie mehrere dünne Kleidungsstücke tragen – beispielsweise ein Unterhemd, ein T-Shirt und einen mittelwarmen Pullover. Beim Sport und bei längeren Aufenthalten im Freien empfiehlt sich funktionelle Bekleidung. Sie transportiert die Feuchtigkeit nach außen, speichert Wärme und verhindert, dass die frostigen Temperaturen unter die Haut gehen.

Kopf und Hände schützen: Der Körper verliert über jede unbedeckte Stelle Wärme, die der Kälte ausgesetzt ist. Und obwohl es mittlerweile als widerlegt gilt, dass der Körper über den Kopf die meiste Wärme verliert, tut bei zweistelligen Minusgraden eine Mütze gut. Skifahrer sollten unter dem Helm eine Sturmhaube tragen. Die Finger sollten von Fäustlingen geschützt werden und nicht von Handschuhen.

Ingwer und Chili wärmen: Wenn’s draußen besonders kalt ist, sollte man auf Nahrungsmittel zurückgreifen, die von innen wärmen. Besonders gut ist heißes Ingwerwasser geeignet. Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle und Scharfstoffe heizen dem Körper ein. Neben Ingwer wärmen auch Gewürze wie Chili, Cayennepfeffer und Zimt. Laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zählen traditionelle Wintergemüse wie Porree, Kraut und Kürbis ebenfalls zu den wärmenden Lebensmitteln.

Orangen kühlen aus: Sie meinen, Zitronen und Orangen gehören zum Winter? Aus thermischer Sicht sollte man in unseren Breiten viel eher im Sommer dazu greifen. Denn Obst und Gemüse, das in der Nähe des Äquators heranreift, kühlt den Organismus stärker ab, als eine europäische Frucht.

Mythos wärmender Alkohol: Hochprozentige Getränke gehören zu den beliebtesten Mitteln, um sich "von innen" aufzuwärmen. Dass Alkohol wärmt, ist aber ein weit verbreiteter Irrglaube, schreibt die Österreichische Apothekerkammer. Alkohol erweitert die Blutgefäße, was zu einem angenehmen Gefühl von Wärme führen kann. Doch durch die Erweiterung der Gefäße fließt mehr Blut an die Hautoberfläche und der Körper gibt die Wärme umso schneller wieder ab. Pro 50 Gramm Alkohol, das entspricht etwa zwei bis drei Portionen Glühwein, Punsch oder Jagatee, sinkt die Körpertemperatur um ein halbes Grad. Wer also glaubt, sich im Winter mit Alkohol warm halten zu können, liegt definitiv falsch.

Kälteschutz für das Gesicht: Die geringe Luftfeuchtigkeit in der kalten Winterluft, Wind und Kälte setzen der Gesichtshaut zu. Die Talgdrüsen der Haut reduzieren bereits ab einer Temperatur von etwa acht Grad Celsius die Produktion von Fett und Feuchtigkeit. Bei Minustemperaturen stellt der Körper die Produktion sogar komplett ein, was zur Folge hat, dass die Haut austrocknet, rissig und schuppig wird. An eiskalten Tagen sollte man wasserfreie oder wasserarme Cremes verwenden. Es gibt auch spezielle Kälteschutzcremen, die eine dünne Schutzschicht auf der Haut bilden.

Gute, alte Wärmeflasche: Wenn man nach einem ausgedehnten Spaziergang so richtig ausgefroren ist, tut eine Wärmeflasche gut. Heißes – aber keinesfalls kochendes – Wasser einfüllen und die Wärmeflasche auf die Füße legen.

Kälte gefährlicher als Hitze: Kaltes Wetter ist einer Studie zufolge für die Gesundheit viel schädlicher als warmes. Forscher aus Großbritannien haben für die Untersuchung 74 Millionen Todesfälle zwischen 1985 und 2012 in 13 Staaten ausgewertet. Das Ergebnis der Studie, das in der Medizin-Zeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde: Kälte ist für etwa 20 Mal mehr Todesfälle verantwortlich als Wärme. (bar)

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