Zehn Gründe, warum wir die Eiseskälte lieben

„Huschikalt“ war es heute morgen im ganzen Bundesland, die tiefsten Werte wurden einmal mehr im Mühl- und im Traunviertel gemessen. Mit minus 16,5 Grad war Windischgarsten im Bezirk Kirchdorf an der Krems der frostigste Ort Oberösterreichs.

Die kältesten Orte am Montag in Oberösterreich

Schlechte Nachrichten für all jene, die sich nach dem Frühling sehnen: Noch bis mindestens Mittwoch hat uns die Kältewelle fest im Griff, erst zum Wochenende hin sollen die Temperaturwerte wieder deutlich zulegen. Bis dahin heißt es noch: Zähne zusammenbeißen, dick einpacken und sich am „Arktis-Wetter“ erfreuen. Wie das geht? Hier lesen Sie, warum die extremen Minusgrade auch ihre guten Seiten haben. 

Zehn Dinge, die wir an der Kälte gut finden:

1. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um den Gefrierschrank abzutauen. Wer einen Gefrierschrank oder eine Tielfkühltruhe besitzt, kennt das Problem: Im Inneren haben sich schon dicke Eisschichten gebildet, die Laden lassen sich nur noch schwer öffnen - doch wohin mit den gefrorenen Lebensmitteln? Jetzt ist der optimale Zeitpunkt: Ab damit nach draußen!

2. Dicke Wollpullis erleben eine Zugabe. Üblicherweise haben wir sie Anfang März schon für den nächsten Winter eingemottet, doch heuer begleiten uns warme Strickpullover & Co. noch etwas länger. Wer im Winter-Schlussverkauf also das eine oder andere Schnäppchen gemacht hat, kann dieses jetzt noch vorführen. 

3. Mehr Zeit für die Bikinifigur. Noch ein Pluspunkt von Wollweste und mehrlagigen Outfits: Darunter lassen sich noch eine Weile ganz gut die „Kekserlkilos“ verstecken, die in der kalten Jahreszeit hinzugekommen sind. 

4. Wir machen‘s uns drinnen gemütlich. Nicht nur die Temperaturen sind im Sinkflug - auch die Motivation, sich nach draußen zu begeben, können viele bei minus 20 Grad nicht mehr aufbringen. Anstatt also draußen zu zittern: Genießen wir lieber die Zeit zuhause, bei Tee und Kaminfeuer. (Oder wir brennen endlich die Kerzen nieder, die aus der Weihnachtszeit übrig geblieben sind!)

5. Ideale Fernsicht. Wer sich dennoch raustraut, um dem Wintersport nachzugehen, der wird mit traumhaftem Bergwetter belohnt. Zum Beispiel gestern am Krippenstein: "Es ist windstill, der Pulverschnee glitzert in der Sonne, die Fernsicht ist perfekt“. Ein Anblick, "fast kitschig schön", sagte uns Dachstein-West-Marketingchef Peter Grögler. 

6. Kein lästiges Schwitzen. Bei Dauerfrost bleiben wir alle „cool“, das senkt den Deoverbrauch. Weiterer angenehmer Nebeneffekt der Kälte, die Damen werden zustimmen: In dicken Wollsocken ist es auch egal, ob die Zehennägel perfekt lackiert sind. 

7. „Bad-Hair-Days“ lassen sich besser verbergen. Wenn die Haarpracht nicht so fällt, wie sie sollte, gibt es im Winter die perfekte Abhilfe: die Haube. Kaum jemand geht bei dieser Eiseskälte ohne aus dem Haus. 

8. Keine ungeliebten Mitbewohner. Sommer schön und gut, aber wenn einen nächstens eine hartnäckige Gelse um den Schlaf bringt, dann wünscht man sich doch sofort den Winter zurück, oder?

9. Gut fürs Klima. Bei diesen extremen Minusgraden bleibt schon mal das Auto stehen - entweder unfreiwillig oder vom Lenker so gewünscht. Das freut die Umwelt. 

Und schließlich der wohl beste Grund:

10. Kälte ist gesund! Eisige Temperaturen führen zum Ausstoß von Glückshormonen, lindern Schmerzen und können sogar bei Depressionen und Schlafstörungen helfen.

In diesem Sinne: Genießen Sie die Kälte! Der Frühling kommt früh genug...

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