Coronavirus: Wie man mit Kindern darüber spricht
Was sollten sie wissen, wovor muss man sie bewahren, wie geht man mit der Angst um.
Die Corona-Pandemie stellt auch die Welt der Kinder auf den Kopf: Schulen werden geschlossen, Eltern arbeiten teilweise zu Hause, ständig gibt es neue Informationen, die Kinder dürfen ihre Großeltern nicht treffen und spüren die Verunsicherung der Erwachsenen. Wie erklärt man aber dem Nachwuchs die aktuelle Situation am besten?
„Das Wichtigste ist, bei der Wahrheit zu bleiben und altersgerecht auf das zu antworten, was das Kind fragt“, sagt Sandra Wiesinger, Psychologin und Geschäftsführerin des Instituts Hartheim. Sie rät auch, den Fokus auf die Vorsorgemaßnahmen zu lenken. „Angst ist ansteckend, je aufgeregter berichtet wird, umso mehr Sorgen macht man sich“, sagt Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht.
Folgende Tipps können Eltern helfen, ihre Kinder durch die Corona-Krise zu begleiten:
- Ruhe bewahren: „Hektik und Panik sollte man aus dem Familienleben raushalten“, sagt Wiesinger. Wichtige Info: Kinder sind kaum von einer Erkrankung durch das Coronavirus betroffen.
- Altersgerechte Information: Das bedeutet, „dass man die Fragen, die kommen, beantwortet. Mehr muss nicht sein“, sagt Wiesinger. „Erklären Sie Ihrem Kind, dass das Virus im Normalfall für gesunde Menschen nicht lebensgefährlich ist und wir mit Vorsichtsmaßnahmen erreichen können, dass sich möglichst wenig Menschen anstecken“, sagt Satke.
- Vorsorge ist das Wichtigste. „Das kann man schon mit kleinen Kindern sehr spielerisch machen.“ Jeden Finger einzeln zu waschen, kann ein richtiges Spiel werden. Wichtig sei auch, dass Kinder lernen, dass sie ihre Hände nicht in Mund, Nase oder Augen bringen und kein Spielzeug in den Mund nehmen sollen. Husten und Niesen sollte man nur in die Ellenbeuge oder in ein Taschentuch. Statt einer Umarmung zu winken, das könnten auch schon die Kleinsten.
- Kein Kontakt zu den Großeltern oder anderen Menschen mit erhöhtem Risiko ist für Kinder vielleicht ungewöhnlich. „Also erklärt man ihnen, dass ältere Menschen mehr gefährdet sind als andere und dass wir sie dadurch schützen“, sagt Wiesinger.
- Sachliche Informationen sind wichtig. „Eltern sollten zuerst überlegen, wie sie mit der Situation umgehen und – wenn nötig – sich selbst beruhigen, indem sie alle Vorsichtsmaßnahmen treffen, Vorräte anlegen, sich gut informieren“, sagt Wiesinger. Wörter wie Pandemie oder Virus wirken auf Kinder nur dann bedrohlich, wenn sie mit einer negativen Emotion überbracht werden.
- Medienkonsum: Man sollte sich an jene Medien halten, die bekannt dafür sind, seriöse Fakten aufzugreifen. Wiesinger rät, diese gezielt zu nutzen, aber nicht andauernd. „Anschließend gilt es, über das Gelesene oder Gesehene zu sprechen, also die Fragen der Kinder zu beantworten. „Ein bewusster Infostopp zwischendurch kann sinnvoll sein“, sagt Satke. „Vor allem in sozialen Medien werden oft falsche Infos verbreitet, die wiederum die Angst beim Nachwuchs verstärken können.“
- Vorbild sein: Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern. „Wenn man ständig auf die neuesten Meldungen über Ansteckungen wartet oder googelt, hat dies keine gute Vorbildwirkung“, so Satke.
- Alltag muss auch Alltag bleiben. „Eltern sollten viel mit ihren Kindern spielen und bewusst Themen behandeln, die nicht angstbesetzt sind“, sagt Wiesinger und rät auch, in die Natur und in den Garten zu gehen und dabei das Immunsystem zu stärken.
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Mut machen und den Verursacher an den Pranger stellen:
"Der böse Gargamel geht um und versprüht das Coronaspray, wodurch wir alle
zu Fliegenpilzen verzaubert werden. Doch fürchtet Euch nicht, ihr kleinen Schlümpfi:
Der Forscherschlumpf arbeitet schon an einem Erlösungsspray....!"
i hab Ihnen gsagt des kriegt ma wenn ma ständig mitn Handy rumrennt,
des hams ma irgendwie net glaubt,
san a alle scho zwischen 20 u 30 Jahr alt