Slowenien feierte 30. Jahrestag der Unabhängigkeit
LJUBLJANA. Mit einer großen Feier im Zentrum Ljubljanas beging Slowenien gestern Abend den 30. Jahrestag seiner Unabhängigkeit von Jugoslawien.
Als Festgäste waren EU-Ratspräsident Charles Michel sowie die Premiers der Nachbarstaaten dabei, darunter Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP). Sie kamen direkt vom EU-Gipfel in Brüssel.
Die Feier fand genau an jenem Ort statt, an dem vor 30 Jahren die slowenische Unabhängigkeit feierlich verkündet worden war. Am 26. Juni 1991 – einen Tag nach dem formellen Beschluss durch die slowenische Volksvertretung – war auf dem "Platz der Republik" vor dem Parlament die neue slowenische Fahne gehisst worden. Zu den wenigen ausländischen Vertretern, die an der Feier teilnahmen, zählten die damaligen ÖVP-Landeshauptleute Christof Zernatto (Kärnten), Wilfried Haslauer (Salzburg) und Josef Ratzenböck (Oberösterreich).
Schon während der Feier war über dem Himmel von Ljubljana Flugzeuglärm zu hören, am 27. Juni begann dann der Krieg der Jugoslawischen Volksarmee (JVA) gegen die neue Armee des jungen Staates.
Weitgehend symbolisch
Kroatien hatte ebenfalls am 25. Juni seine Unabhängigkeit erklärt. Anders als im Fall Sloweniens, das umgehend die Kontrolle über sein Territorium übernahm, war der kroatische Akt weitgehend symbolisch. Für Verstimmung in Slowenien sorgte, dass das südliche Nachbarland die Jugoslawische Volksarmee nicht an der Verlegung von Kräften nach Slowenien hinderte.
Nach dem Ende der Kampfhandlungen in Slowenien begannen jene in Kroatien im Herbst 1991 erst richtig.
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