Was halten Sie von Vitamin-D-Tabletten, Herr Doktor?
OÖN-Doktor Johannes Neuhofer beantwortet die Fragen der OÖN-Leser.
Leserfrage: "Was halten Sie von Vitamin-D-Tabletten, Herr Doktor? "In der dunklen Jahreszeit haben wir in unseren Breiten nur selten genügend Sonnenlicht, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Sollen wir uns mit UV-Lampen bestrahlen oder Vitamin D als Tropfen oder Tabletten zu uns nehmen? Was raten Sie?"
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle im Kalziumstoffwechsel, hat aber noch viele weitere wichtige biologische Funktionen, die für unsere Gesundheit wichtig sind – eigentlich sollte Vitamin D also in die Gruppe der Hormone gehören.
Es wird tatsächlich aus einer Vorstufe in unserer Haut durch UVB freigesetzt und in Leber und Niere in seine wirksame Form umgebaut. Dafür reicht bereits eine geringe Dosis der Strahlung aus, die wir in der warmen Jahreszeit praktisch automatisch abgekommen. In der Nahrung kommt Vitamin D meist kaum ausreichend in fettem Fisch wie Hering, geräuchertem Aal, Lachs oder Sardinen vor. Mit Abstand am meisten Vitamin D ist in Lebertran enthalten, Kinder wurden früher damit behandelt, um Rachitis zu vermeiden, den speziellen Geschmack allerdings muss man mögen.
Besonders ältere Menschen wie pflegebedürftige Personen, die nur selten aus ihren vier Wänden hinauskommen, benötigen daher tatsächlich häufig eine Supplementierung durch Tropfen oder Tabletten, die einfach in der Apotheke zu besorgen sind. Das ist sicherlich besser, als sich mit UVB zu bestrahlen und das Risiko für einen späteren Hautkrebs zu erhöhen. Generell spielen viele Faktoren eine Rolle, wenn es um möglicherweise notwendige Ergänzungsmittel geht. Da wäre einmal die Hautfarbe: Dunkelhäutige haben es in unseren Breiten schwerer, genügend Vitamin D aus ihrer viel stärker gegen UV geschützten Haut zu generieren. Auch das Alter ist ein Faktor – ältere Menschen produzieren oft nur 30 Prozent im Gegensatz zu Jugendlichen. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, sich mit Ihrem Hausarzt darüber zu beraten. Im Zweifel wird er den Vitamin D-Spiegel bestimmen lassen und dann entscheiden, ob Sie tatsächlich Vitamin D substituieren sollten.
Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit? Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater). E-Mail: doktor@nachrichten.at
altweibergetratsche...und vor allem geschäftemacherei
Zu diesem Thema gibt es von Dr. Raimund von Helden ein sehr gutes Buch mit dem Titel "Gesund in sieben Tagen". Darin wird alles Wichtige erklärt. Auch gibt es darin eine Berechnungsformel, nach Gewicht der Person, für die richtige Dosierung von Vitamin D, es soll ja zu keiner Überdosierung kommen. Es gibt von ihm auch auf You Tube Videos zu diesem wichtigen Thema
Schade, dass dich Dr. Neuhofer für seine Patienten (aus meiner Erfahrung) keine Zeit nimmt. Die Bewertungen auf Google passen zu meiner Erfahrung
Ihre Erfahrung sind ihre Sache, aber wer heutzutage noch Google-Bewertungen ernst nimmt, der hat mein Mitleid sicher nicht! Auf die kann man sich einfach nicht (mehr) verlassen.
Ich glaube niemand legt Wert auf ihr Mitleid?
Wie früher Vitamin D in Form von Lebertran (Kapsel) nehmen = keine Überdosierung.