Italienischer Familienzuwachs in Linz
Surace Cucina gibt es nach der PlusCity nun auch im Linzer Stadtzentrum.
Schön ist es geworden, das neu gestaltete Surace-Restaurant in der Coulinstraße. Eines muss man den Italienern lassen: Stil und Geschmack besitzen sie. Eine schöne Fassade mit noblem Schriftzug, hübscher Gastgarten, drinnen als Blickfang eine Theke mit fangfrischem Fisch. Die Wände sind weiß gefliest, im Hintergrund läuft italienische Musik, freundliches Personal serviert aus der schön illustrierten Speisekarte. Einzig bei manchen Speisen wie "Spaghetti alla Carbonara mit Obers-Ei-Sauce" beweisen die Italiener maximale Flexibilität. Manchen Österreichern mag die (in Italien verpönte) Machart egal sein, Hauptsache Pizza und Pasta – und schon beamt man sich in Urlaubsstimmung.
Das Lokal ist gut besucht, der Besitzer Carmelo Surace hilft mit, das Service-Personal besticht durch Herzlichkeit. "Mangiare Insieme" ist der Leitspruch. Man will verbinden und Geschmackserlebnisse schaffen, die in Erinnerung bleiben: Die gerösteten Brotscheiben in der reichlich bestückten Fischsuppe "Zuppa di Pesce" (16,80 Euro) bekamen etwas zu viel Öl ab, federn aber die Würze der Suppe ab. Die Meeresfrüchte schmecken wiederum fad.
Nudeln fertigt die Küchenmannschaft selbst. Gut die bissfesten Penne mit Nduja (11,80 Euro). Die pikante Wurst aus Kalabrien verleiht der Pasta eine schöne Schärfe und besondere Aromatik. Raffiniert die Sarde a Beccafico (17,80 Euro) – gefüllte Sardinen, angenehm gewürzt, in Verbindung mit erfrischendem Gemüsetatar und Minzöl ein guter Einstieg. Allerdings spielen sich die süßlichen Zwiebeln zu sehr in den Vordergrund. Wenn man mehr vom Gericht haben will, Zwiebeln weglassen.
Drei Nachspeisen (je 5,50 Euro) werden angeboten: Tiramisu, Panna Cotta oder Profiteroles. Welches Kind kennt nicht diese anmutigen Pyramiden aus schokoüberzogenen Brandteigkrapferl. Schmeckt hier in Linz sündig gut wie in Italien. So wie der Espresso aus der eigenen Rösterei. Deswegen vier Löffel.
WERBUNG !
reden sie mal mit jemanden vom Personal, kein Wohltäter 👎
Ähnlich wie beim Schlagobers Zugeständnis könnte man auf die deutsche Speisekarte Expresso schreiben, die Mehrheit hält das auch für richtig.
Wo ist der Hinweis auf bezahlte Werbung
Dafür hat Herr Braun zu viel Kritik geäußert.
Warum? Ich finde nicht, dass dies nötig ist. Diese Restaurantkritiken findet man schon seit jeher in der Print-Beilage von "Was ist los?" ("Aufgedeckt"), und es wird meist durchaus kritisch geprüft. Dass dieses Restaurant so gut wegkommt (trotz einiger kritischer Anmerkungen) ist Zufall. Es kann ja jede(r) selbst entscheiden, ob ihm/ihr die vorgestellte Gaststätte zusagt.
???
Wieso bezahlte Werbung??? Restaurantkritiken erscheinen in jeder Zeitung, ich bezahle die Rechnung und schreibe meine Eindrücke nieder. Mal fällt die Bewertung besser, mal schlechter aus. Im konkreten Fall könnte man darüber diskutieren, ob drei Löffel gerechtfertigt wären. Aber genau so hab ichs geschrieben .
Lg
Philipp Braun
Wer sich nicht alles schon als Kritiker bezeichnet.
Sterne, Löffel, Gabel, Hauben, Punkte...... ich bin begeistert.
Diesmal fehlt aber die sonst von ihnen so wichtig erachtete Weinbegleitung.
Oder macht das dann die liebe Frau Haas?
Danke für den Hinweis ‚mitreden‘,
Könnte ich nächstes Mal machen. Wäre als Sommelier auch mein Job, obwohl ich gleich neben der Aufgedeckt-Seite immer über Wein schreibe. Welchen Wein trinken sie denn gerne? Vielleicht probiere ich Ihre Empfehlung?
Lg
Philipp Braun
Lieber Herr Braun,
ich habe schon Rosè getrunken, da kannten die wenigsten Restaurants überhaupt diese Sorte.
Aber gerne beantworte ich ihre Frage. Ich bevorzuge Josef Dockner - egal in welcher Farbe - und auch Mateus Original.
Da ich kein Schurnalist und auch kein Kritiker bin, kann ich mit ruhigem Gewissen die Firmen nennen.
Herzliche Grüße
H.S. Mitreden
Absolutes Preis-Leistungsverhältnis, vergaß ich.
Alles eine Geschmackssache!
Es fehlt die Butter!
Die Bilder sind etwas willkürlich, nicht dem Text angepasst, platziert!
Seit wann kochen Südländer mit Butter? Das wäre so als der Mühlviertler Dorfwirt den Schweinsbraten mit Olivenöl serviert.
So lange nicht die Mafia ihre Finger im Spiel hat .....
Wer in der Coulinstraße wirklich gut essen will, sollte die "Mundwerkstatt" aufsuchen.