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Machtmissbrauch: Bild-Chef hatte Sex mit jungen Mitarbeiterinnen

20. Oktober 2021, 00:04 Uhr
Machtmissbrauch: Sex mit jungen Mitarbeiterinnen
Julian Reichelt Bild: APA/dpa/Michael Kappeler

Am Tag nach der Absetzung von Julian Reichelt als Bild-Chefredakteur werden weitere Details bekannt.

Julian Reichelt, seit 2017 mächtiger Chefredakteur der mächtigen deutschen Boulevardzeitung Bild, ist über eigenen Machtmissbrauch gestürzt. Wie berichtet, wurde der 41-Jährige am Montagabend vom Vorstand der Axel-Springer-Verlagsgruppe, Mathias Döpfner, von seinen "Aufgaben entbunden".

Gestern veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Details zur Suspendierung Reichelts. Demnach wurden dem Medienmann seine sexuellen Beziehungen zu jungen Beschäftigten, Volontärinnen und Praktikantinnen zum Verhängnis.

Als Chefredakteur soll er dahingehend Machtmissbrauch ausgeübt haben. In anzüglichen SMS zu später Nachtstunde soll Reichelt angefragt haben, ob man sich nicht auch privat treffen könne. Das Annäherungsmuster soll stets gleich gewesen sein: Reichelt soll jungen Mitarbeiterinnen verantwortungsvolle Aufgaben anvertraut oder in Positionen eingesetzt haben, für die sie nicht geeignet waren. Diese Bevorteilung sei allerdings oft mit einem sexuellen Verhältnis zu den Frauen verbunden gewesen.

Bereits im Frühjahr hatte sich Reichelt auf eigenen Wunsch freistellen lassen. Das Unternehmen leitete daraufhin eine Compliance-Untersuchung ein. Dabei wurden Fehler in der Amts- und Personalführung attestiert, diese hätten aber nicht gerechtfertigt, Reichelt von seinem Posten abzuberufen.

"Vögeln, fördern, feuern"

Im März hatte der Spiegel im Artikel "Vögeln, fördern, feuern" Vorwürfe gegen Reichelt erhoben, gegen die dieser juristisch vorging. Am Sonntagabend spitzte sich die Lage erneut zu, als ein Artikel in der New York Times erschien, der die Unternehmenskultur bei Bild und insbesondere das Vorgehen von Julian Reichelt weiblichen Angestellten gegenüber beleuchtet.

Wenig später wurde bekannt, dass Dirk Ippen (Münchner Merkur, Frankfurter Rundschau), einen entlarvenden Bericht seiner Investigativ-Journalisten zu Bild und Reichelt nicht erscheinen ließ. Eher fadenscheinig war die Begründung: Man wolle nicht den Eindruck erwecken, damit einem direkten Konkurrenten wirtschaftlichen Schaden zufügen zu wollen.

Neuer Chefredakteur der Bild wird der 37-jährige Johannes Boie, bisher "Welt am Sonntag".

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17  Kommentare
17  Kommentare
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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 22.10.2021 15:35

Die postings mit relativierendem Inhalt sind widerlich misogyn!!

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Kepsand (586 Kommentare)
am 20.10.2021 16:08

Was ist daran so neu? Die Ware "Frau" an der sich Vorgesetzte abreagieren gibt's schon ewig. Nur der Umgang der Chefs damit wird immer perfider und der Gesellschaft ist es ohnehin egal.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 20.10.2021 17:54

Das kann man , so glaube ich, nicht verallgemeinern.

Zumindest ist es in seriösen Unternehmen immer mehr verpönt, auch nur mal ein dummes Witzchen oder ähnliches zu machen.
Und man hütet sich immer mehr davor, um auch den leisesten Anschein von verbalen Übergriffigkeiten zu vermeiden. Auch wenn damit auch das Arbeitsklima immer trockener und distanzierter wird.

Langsam scheint es sich wohl herumgesprochen haben, dass halbwegs intelligente Männer die Kolleginnen oder „Untergebenen“ nicht gegen ihren Willen belästigen oder dazu die Machtstellung ausnutzen.

Aber manchmal passiert es auch nicht einseitig von Seiten des Mannes. Das wird immer ein wenig unterschätzt und totgeschwiegen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 21.10.2021 00:20

Und deshalb darf es so weiter gehen?!

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zeroana (1.504 Kommentare)
am 20.10.2021 15:55

Das nennt man Sexualneid. Die wahren Gründe liegen woanders.

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 22.10.2021 15:33

Wo denn??

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meisteral (11.760 Kommentare)
am 20.10.2021 15:51

Fellner 2.0

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 20.10.2021 13:35

Glaubt tatsächlich jemand das dies nur in Medienunternehmen und nur in Deutschland möglich ist? 😂 😂 😂
Ich denke das kommt in vielen Bereichen vor, bzw ich weis es. Glauben Sie mir ich wäre nicht 25 Jahre als Gastronom selbständige gewesen wenn ich nicht auf nichts hören, nichts sehen und nichts reden eingestellt gewesen wäre. In meinen 2Betrieben waren nicht nur Normalos unterwegs, auch sogenannte Oberschicht. Von Ärzten, Politikern, Sportlern bis zum Briefträger. (innen)
Vor allem in der Politik sollte man sich nicht täuschen😂😂😂
Das Männer diese Macht ausnutzen ist doch kein Geheimnis.!! Ehrlich gesagt von einer Frau diese Motivation noch nicht gesehen und gehört🤔🤔🤔

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 20.10.2021 10:31

Natürlich geht es um private Verfehlungen und das ganze hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, dass die Bild als eine der wenigen die Corona- Maßnahmen zusehends schärfer kritisiert hatte und es ist ganz ganz ganz außergewöhnlich, dass Chefs ihre Machtposition nutzen.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 20.10.2021 12:29

Sie sollten vielleicht mal das Hirn einschalten, sofern vorhanden.

Ist im Artikel irgendwo die Rede davon, dass die "Blöd"-Zeitung ihre Blattlinie ändern wird? Die werden im Zweifelsfall genau so rücksichtslos und verantwortungslos weitermachen wie immer.

Und dass Sie das kriminelle Fehlverhalten dieses Typen damit rechtfertigen, dass es auch woanders verbrecherische Arschlöcher gibt, die "ihre Machtposition nutzen", stellt Ihnen selbst ein miserables Zeugnis aus.

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 20.10.2021 15:33

Ich hatte eigentlich nur geschrieben, dass dieses Verhalten gang und gäbe ist.
Davon, dass ich es gut finde steht da aber eigentlich nichts.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 20.10.2021 16:17

Aus Ihrem Kommentar geht für mich sehr deutlich hervor, dass sie nicht glauben, dass der Kerl wegen "privater Verfehlungen" rausgeworfen wurde, sondern dass es wegen der Corona-Berichterstattung der "Blöd"-Zeitung war.
Als ob die sich von irgendwem dreinreden lassen.

Wobei ich glaube, dass der Hauptgrund für den Rauswurf gerade jetzt der Artikel in der NYT war. Das lässt sich nicht so leicht unter den Tisch kehren wie entsprechende Recherchen und Artikel in Deutschland. Und außerdem geht's wegen der "Politico"-Übernahme um viel Geld.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 20.10.2021 17:33

LINZERWORTE

In Ihrem Oberstübchen ist nur Platz für Corona und die Massnahmen.

Bedauernswerte Lebensform.

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 20.10.2021 09:53

Schön ! Auch so ein Arsewipe Blatt wie meine US Freunde zu sagen pflegen. Was immer an den Vorwürfen dran sein mag - zum Schnackseln braucht es immer noch zwei oder habe ich da etwas nicht verstanden - geht es in Wahrheit nur darum den Merger mit der Politico -Gruppe in den USA nicht zu stören. Die Spiegel Aktivitäten sollte man auch in diesem Zusammenhang sehen, aber das haben die OÖN mal wieder nicht mitbekommen.

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Melinac (3.051 Kommentare)
am 20.10.2021 12:18

Diese schm........Angelegenheiten hört man doch ständig!
Warum bekommen so manche,solche Positionen, weil sie mit dem Chef.......V...
....!!🙈🙈🙈🙈🚶‍♂️🚶‍♀️

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 20.10.2021 13:18

Sie sollten sich besser informieren, bevor Sie so einen Unsinn schreiben!

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meisteral (11.760 Kommentare)
am 20.10.2021 15:50

Toll:
Unerfahrenes Kücken bekommt Aufgabe, die sie nie bewältigen kann. Dann kommt der CR und sagt: "das war aber ein Schuss in den Ofen!
Aber du kannst den Schnitzer mit ein paar Gefälligkeiten wieder gut machen."

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