Lebt James Bond nur noch einmal?
Wiedersehen mit alten Bekannten und womöglich das Ende der Ära Craig.
Mit etwas Verspätung sollen Anfang März in London die Dreharbeiten für James Bonds 25. Abenteuer beginnen. Es wird voraussichtlich Daniel Craigs letzter Einsatz als Geheimagent. Gut möglich, dass er sogar den Filmtod stirbt.
In der Schlussszene von "Spectre" war Bond mit einem verschmitzten Lächeln im Aston Martin DB5 davongefahren. Auf dem Beifahrersitz saß Dr. Madeleine Swann, die Tochter seines alten Widersachers Mr. White. Der Agent hatte sie vor den Killern des bösen Blofeld (Christoph Waltz) beschützt. Dann entwickelte sich zwischen Bond und Swann eine Romanze, die über die bei 007 üblichen Bettgeschichten hinausging. Die Französin Léa Seydoux soll Swann auch im kommenden Film spielen. Es ist erst das zweite Mal, dass ein "Bondgirl", wie Bonds weibliche Bekanntschaften seit jeher genannt werden, in derselben Rolle zurückkehrt. "Bond 25" wird wohl eine direkte Fortsetzung von "Spectre" sein. Cary Fukunaga, der statt Danny Boyle die Regie übernommen hat, deutete die Rückkehr einiger alter Bekannter aus dem Geheimdienst an – Ralph Fiennes als Boss M, Naomie Harris als Moneypenny und Ben Whishaw als Waffenmeister Q.
Der Tod des Agenten wäre ein spektakulärer Abschluss für die Ära Craig, die in "Casino Royale" (2006) damit begann, dass sich Bond seine Lizenz zum Töten erst verdienen musste. Über mögliche 007-Nachfolger wird schon seit Jahren spekuliert. Der immer wieder genannte Idris Elba ("Luther") wird es definitiv nicht, vermutlich auch nicht Tom Hiddleston ("Avengers"). Neuerdings werden "Game of Thrones"-Star Richard Madden Chancen eingeräumt. Eine Entscheidung wird wohl erst in ein paar Jahren fallen. Vorerst können sich die Fans nur auf eins verlassen: Wenn der nächste Film im Februar 2020 ins Kino kommt, wird am Ende wieder der berühmte Satz auf der Leinwand erscheinen: James Bond kehrt zurück.