Kammermusiktage als "Zeichen der Solidarität"
Ein "Zeichen der Solidarität" mit Künstlern in der Corona-Zeit will Intendant Peter Aigner mit seinen Kammermusiktagen St. Marien setzen, die alle zwei Jahre stattfinden, heuer in adaptierte Form.
"Die Idee ist mir im April gekommen, weil ich so viele kenne, die durch Absagen betroffen sind", sagt der Obmann des Brucknerbundes Ansfelden.
Von 18. Juli bis 16. August spielen seine großteils heimischen Musikerfreunde an den Wochenenden wiederholte Konzerte – je zweimal in der Kirche St. Michael in St. Marien und tags darauf im ABC oder der Pfarrkirche Ansfelden. Das Motto von Aigners Privatinitiative: "Koste es, was es wolle. Die Reihe finanziert sich nur durch den Besuch des Publikums", das um eine Spende von zehn Euro ersucht wird.
David zum 125. Geburtstag
Den Auftakt geben u. a. Saxophonistin Michaela Reingruber und Pianist Florian Reider mit Telemann, Dvorak und Schostakowitsch (18./19. 7.). Unter dem Motto "Schumann reharmonized" widmen sich Bariton Matthias Helm, E-Gitarrist Christoph Helm und Johanna Male am Klavier Liedern von Schumann und Schubert (25./26. 7.). Im Trio mit den Streicherinnen Maria und Sophie Wahlmüller spielt Aigner selbst Werke von Martinu, Kurtag und Dvorak (1./2. 8.). Mit seinem OÖ. David-Trio gratuliert er dessen Namenspatron, dem Eferdinger Komponisten Johann Nepomuk David, zum 125. Geburtstag und zugleich Beethoven zum 250er. Die in St. Marien aufgewachsene Schauspielerin Chris Pichler schlüpft dabei als "Frau Schnaps" in die Rolle von Beethovens Haushälterin (8./9. 8.). Vor "starken Frauen" des Barock und ihren Werken verneigen sich Geigerin Nina Pohn, Cellist Peter Trefflinger und Cembalist Johannes Maria Bogner (15./16. 8.).
Platzkarten gib es unter 0650 41 43 969 und online unter Angabe von Name und E-Mail-Adresse. Infos: www.kammermusik-stmarien.at