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Die Donau: Lebensader Europas

Von Eike-Clemens Kullmann, 23. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Die Donau: Lebensader Europas
Zu den Höhepunkten der Schau zählen Fischpräparate. Bild: Ruth und Juergen Haberhauer

Wenn sich der Inn in Passau mit der Donau vereinigt, hat diese schon mehr als 600 Kilometer zurückgelegt.

Genau dies ist der Grund, warum der größte Strom Mitteleuropas bei uns noch Donau heißt. Denn eigentlich ist der Inn in der Dreiflüssestadt (dritter im Bunde ist die Ilz) breiter als die Donau und führt auch mehr Wasser. Aber der Inn weist bis zur bayerischen Grenzstadt eben nur knapp mehr als 500 Kilometer Fließstrecke auf.

Bis zur Mündung ins Schwarze Meer legt die Donau von Passau aus noch mehr als 2200 Kilometer zurück. Die Lebensader Europas durchströmt dabei nach Deutschland weitere neun Staaten (Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Moldawien).

Kilometer 0 bei der Mündung

Dass bei der Donau Stromkilometer 0 nicht bei der Quelle zu finden ist, sondern bei der Mündung in Sulina, ist eine der Besonderheiten dieses Flusses, über die die Ausstellung "Donau – Menschen, Schätze & Kulturen" auf der Schallaburg in Niederösterreich erzählt. Noch bis 8. November können sich Besucher hier auf eine Reise vom Schwarzen Meer bis zur Schallaburg – als Donauort natürlich Melk – begeben.

"Das Besucherinteresse ist trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch Corona ausgesprochen gut. Es kommen zwar weniger Gruppen, aber viele Einzelbesucher", weiß Georg Clam-Martinic, einer der Kulturvermittler der Schallaburg.

Besonders interessiert aufgenommen wird dabei neben der Natur – speziell im Delta –, den Schifffahrtsmodellen, den Fischpräparaten mit dem Donauriesen "Hausen" an der Spitze auch die Geschichte. Eine davon befasst sich mit der unbekannten, 1967 in der aufgestauten Donau beim Eisernen Tor versunkenen Insel Ada Kaleh. Das heißt übersetzt "Große Festung", die übrigens unter österreichischer Verwaltung erbaut wurde. Die Insel genoss lange Zeit einen Sonderstatus mit zollfreiem Handel. Rumänien räumte sie schließlich unsanft. Zu sehr nutzten sie Menschen, die unter dem Regime Ceausescus litten, als Sprungbrett in die "Freiheit" nach Jugoslawien.

Wer über die Donauschau hinaus einen Blick auf die Schallaburg selbst werfen will, den erwarten am 30. und 31. Oktober zusätzliche Führungen unter dem Titel "Mythen, Sagen und Legenden" in sonst nicht zugänglichen Räumlichkeiten.

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Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann
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