Salzkammergut steigt offiziell ins Kulturhauptstadt-Rennen ein
Das Budget für die Bewerbung für das Jahr 2024 beträgt 21 Millionen Euro, ein Drittel davon wird der Bund übernehmen
Das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze ist am Mittwoch offiziell in das Ringen um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2024 eingestiegen. Die Kulturstrategie für die offizielle Bewerbung steht, "Salz und Wasser" sei die DNA der Bewerbung. Die Mitbewerber heißen St. Pölten und Dornbirn. Die Bewerbung für das Jahr 2024 sei seit Einführung der Europäischen Kulturhauptstadt 1985 "die erste einer Kleinstadt mit Fokus auf einer historisch gewachsenen Region und aus dem inneren Alpenraum", erklärte Stefan Heinisch vom Projektteam in der Pressekonferenz in Bad Ischl. Konkret wird das Vorhaben von den drei Leader-Regionen Inneres Salzkammergut, Ennstal-Ausseerland und der Traunsteinregion getragen. Federführend dabei ist Bad Ischl, dessen Bürgermeister Hannes Heide (SPÖ) die geplanten Kosten für das Kulturhauptstadtjahr mit 21 Millionen Euro bezifferte. Ein Drittel davon übernimmt der Bund.
Salz und Wasser
Nach einem Beteiligungsprozess, bei dem die Bevölkerung aufgerufen war, Ideen für einen Kulturentwicklungsplan einzubringen, wurde jetzt das Konzept ausgearbeitet. Salz und Wasser als prägende Elemente der Region kristallisierte sich als Überschrift heraus. Ob die derzeit 26 involvierten Gemeinden aus Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark dann auch tatsächlich bei dem Projekt mitziehen, werde sich zeigen, so Heide. Bereits im Jänner ist Gmunden am Traunsee ausgestiegen. Die schriftliche Bewerbungsfrist endet mit Dezember dieses Jahres, die endgültige Entscheidung fällt ein Jahr später.