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Kulleraugen auf Langnasen

05. Juli 2014, 00:04 Uhr
Kulleraugen auf Langnasen
Bild: Perscheid

Seit vielen Jahren regen die Cartoons von Martin Perscheid OÖN-Leserinnen und Leser zum Schmunzeln an. Zum 20- Jahre-Jubiläum hat die Magazin-Redaktion dem öffentlichkeitsscheuen Zeichner ein paar Fragen gestellt.

Seine Schöpfungen sind unverwechselbar: Sie tragen Brillen, groß und dick wie Aschenbecherböden, die Männer meistens eine Glatze und die Frauen – tja, das ist ein eigenes Thema. Martin Perscheid schreckt auch vor den Absurditäten des Alltags dann nicht zurück, wenn sie an ein gendermäßig verankertes Vorurteil anknüpfen.

Aber von Anfang an: Der gelernte Grafiker, genauer Druckvorlagenhersteller, bekommt den Zugang zum Kalauer quasi in die Wiege gelegt. Wie Perscheid in einem Interview erzählte, habe sein Vater eine Kinderzeichnung des kleinen Martin in eine Tageszeitung geklebt und damit den Anstoß zur Karriere als Cartoonist gegeben. Wenn das nicht stimmt, ist es zumindest gut erfunden.

Wahr ist, dass Perscheid vor zwanzig Jahren die Figur mit der glatzköpfigen Knollennase schuf, um sie in die gleichnamigen Abgründe stürzen zu lassen. Über die Agentur Bulls Press liefert der Zeichner seither seine bildgewordenen Grotesken an zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften. Zwölf Bücher hat der Meister, der in Wesseling nahe Köln wohnt, bisher vollgemalt, zumeist für den Lappan-Verlag. 2002 wurde Perscheid mit dem renommierten Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet.

Wenn Perscheid mit dem großen amerikanischen Cartoonisten Gary Larson verglichen wird, sieht er das als Kompliment. Auf die Frage, ob er schon einmal wegen eines zu heftigen Cartoons verklagt wurde, sagte der Zeichner kürzlich: "Gelegentlich ernte ich Kritik von Leuten, die ihre religiösen Gefühle verletzt sehen, aber ich renne ja auch nicht in die Kirche und sage: Ihr verletzt meinen Verstand."

Stärken des 48-jährigen Martin Perscheid sind seine Beobachtungsgabe und die Liebe zum Detail. Angst, dass ihm die Ideen einmal ausgehen könnten, hat der Hobby-Motorradfahrer nicht: "Es ist nicht zu erwarten, dass in unserer immer verrückter werdenden Welt die Quellen der Inspiration versiegen werden", sagt er. Und seinen Abertausenden Fans verspricht er: "Ich werde weitermachen, solange ich den Bleistift halten kann." (but)

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1  Kommentar
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.07.2014 12:42

gut........

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