"Verliebt in meine Frau": Knisternde Liebesspiele nur im Kopfkino
Der französische Autor Florian Zelleri hat mit "L’Envers du décor" eine flott geschriebene Komödie verfasst, die im Mai dieses Jahres unter dem deutschen Titel "Die Kehrseite der Medaille" mit großem Erfolg im Linzer Theater Phönix gespielt wurde.
Nun hat der französische Schauspieler Daniel Auteil eine Film-Version daraus gemacht und sich gleich auch die Hauptrolle verpasst. Er spielt einen verheirateten, alternden Spießbürger, der beim Anblick der um vieles jüngeren Freundin seines Freundes (der schauspielerisch blass bleibende Gerard Depardieu) seine Fantasie nicht mehr zügeln kann. Bei einem gemeinsamen Essen macht er sich stotternd zum Kasperl, in Tagträumen und in seinem Kopfkino wagt er sich in erotische Gefilde mit der hübschen jungen Frau (Adriana Ugarte).
Was auf der Bühne perfekt funktionierte, ist im Film weniger geglückt, denn manche Ausflüge ins Fantasieland sind einfach zu langatmig, und manchmal ist auch nicht erkennbar, ob die Handlung real oder Fiktion ist.
Kino: "Verliebt in meine Frau", F/B 2018, 90 Min.
OÖN Bewertung:
Der Trailer zum Film: