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Sieben Gartentipps für einen Sommer voller Regen

Von Karl Ploberger, 12. August 2016, 00:04 Uhr
7 Gartentipps für einen Sommer voller Regen
Bild: dpa

OÖN-Biogärtner Karl Ploberger weiß, was zu tun ist, wenn der Teich voller Algen oder der Rasen voller Moos ist oder wenn die Balkonblumen schon Anfang August sehr herbstlich aussehen.

Der heurige Sommer ist ein typischer Regensommer – allerdings eher nach tropischer Art. Die Mixtur aus Wärme und Nässe lässt in unseren Gärten viele Probleme auftauchen. Karl Ploberger gibt sieben Tipps, was jetzt zu tun ist.

 

1 Rosen ohne Blätter Sternrußtau und Rosenrost haben dieses Jahr viele Rosen so früh wie noch nie "entblättert". Hier helfen nur ein kräftiger Rückschnitt und das Entfernen des kranken Laubs. Es kann in den Kompost, sollte aber mit Rasenschnitt bedeckt werden. Sofort mit Schachtelhalmextrakt und Effektiven Mikroorganismen übersprühen – alle drei bis vier Tage.

2 Der "Mehltau" ist dieses Jahr ein gewaltiges Problem, denn die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme dazu machen es dem "Schönwetterpilz" leicht, sich auszubreiten. Mein bestes Rezept: Schachtelhalmextrakt (verdünnt auf 1:10) mit 1 TL Backpulver und etwas Effektive Mikroorganismen für ein Liter Spritzbrühe mischen. Gut schütteln und im Abstand von drei Tagen über die Blätter sprühen.

3 Herbstliche Balkonblumen: Besonders jene Kisterl, die dem Regen ausgesetzt sind, sind nun ohne Nährstoffe, denn vieles an Dünger wurde ausgewaschen. Daher mindestens zwei Mal pro Woche flüssig nachdüngen und alle braunen, vertrockneten oder kranken Teile entfernen.

4 Tomaten und Gurken sind krank. Bei den Paradeisern grassiert bereits vielerorts die Kraut- und Braunfäule und auch die Blütenendfäule. Erstere kann nur durch ausreichende Belüftung sowie Entfernen aller befallenen Teile gebremst werden. Am besten mit Urgesteinsmehl überstäuben und mit Schachtelhalmtee spritzen. Die Blütenendfäule (ein kleiner brauner Fleck gegenüber dem Stängel) ist keine Krankheit, sondern ein physiologisches Problem – zu heiß, zu kühl, zu trocken, zu nass. Also gleichmäßig gießen und düngen. Gurken geht’s heuer besser, aber manche leiden unter Mehltau.

5 Hecken wachsen himmelwärts: Das Wachstum bei den Laubhecken und den Laubbäumen ist heuer enorm. Bis zu einem Meter und mehr sind die Triebe bei den Gehölzen gewachsen. Die Bäume und Sträucher können jetzt geschnitten werden, wenn sie keine frühjahrsblühenden Gehölze sind. Sonst würde man schon jetzt die Blüten wegschneiden, die sich in den nächsten Wochen bilden.

6 Teiche voller Algen: Durch die großen Regenmengen, die innerhalb kürzester Zeit vom Himmel kommen, werden Unmengen an Humus in nicht ganz korrekt gebaute Teiche geschwemmt. Diese wirken wie Flüssigdünger und lassen die Algen ungebremst wachsen. Mit Mikroorganismen und Zeolith (ein Gestein, das Ammoniak bindet) behandeln.

7 Rasen voller Moos: Zwar wächst der Rasen im heurigen Jahr dank der permanenten Dusche von oben perfekt, wenn er ausreichend gedüngt wurde. Schattige Rasenplätze machen dennoch große Sorgen, denn es wächst noch mehr Moos als sonst. Mein Tipp: Am besten hinnehmen, denn es wird dort kaum Rasen wachsen. Dennoch einen Versuch wert: Es gibt ein neues Schattengras (aus dem Wald), das es auch im Schatten schafft zu wachsen (Substral).

 

Die wichtigsten Arbeiten im Spätsommer

Wir sind bereits im Spätsommer angelangt, denn die Zeigerpflanze für diese Jahreszeit im Kalender der Natur ist der Klarapfel. Ist er reif, kommt das Ende des Sommers näher. Was ist nun im Garten und am Balkon zu tun?

Im Garten:

  • Rasen regelmäßig ein bis zwei Mal pro Woche mähen;
  • Düngen erst im September/Oktober;
  • Blumenzwiebel fürs kommende Frühjahr schon jetzt bestellen.

Am Balkon:

  • Balkonblumen werden noch kräftig gedüngt – damit bleiben sie vital. Sind in Kisterln einige Pflanzen kaputt geworden, füllen erste Herbstblumen die Lücken.
  • Kübelpflanzen nur noch kurze Zeit düngen – sie müssen „gebremst“ ins Winterquartier.

Im Zimmer:    

  • Jetzt beginnt wieder eine Zeit des Wachstums – daher wöchentlich düngen und die Pflanzen (mit unbehaarten Blättern) von Zeit zu Zeit überbrausen.
  • Viele Orchideen werden nun wieder Blüten ansetzen. In vier bis sechs Wochen kommen neue Blütentriebe – sorgsam düngen!

TV-Tipp: Am Sonntag, 14. August, ist Biogärtner Karl Ploberger zwei Mal in ORF 2 zu sehen. Um 14.05 Uhr geht’s nach England, um 17.05 Uhr zu einer Traumgartenreise nach Südafrika.

 

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