Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mehr als Punsch aus Punjab in Wels

Von Philipp Braun, 30. November 2018, 00:04 Uhr
Mehr als Punsch aus Punjab in Wels
Thali, ein aromatisches Potpourri

Zur Weihnachtszeit wird man mit Gewürzen verzaubert. Zeit, ins indische Indiya zu reisen

Zimtstangen, Orangen, Nelken und Punscharoma. Dem Weihnachtsmarktflair entkommen nur die wenigsten und erliegen irgendwann dem Potpourri der Aromaschwaden. Punsch hin oder her, besonders reizvoll ist es, eine kulinarische Reise ins Ursprungsland des heißen Mischgetränks zu unternehmen: nach Indien.

Vor einem Jahr eröffnete der Oberösterreicher Wasi am Welser Stadtplatz das indische Lokal Indiya. Seine Eltern stammen ursprünglich aus Punjab und bauten sich in Österreich eine gastronomische Existenz auf. Auch wenn der Sprössling nie in deren Fußstapfen treten wollte – "mich hat die Gastronomie nie wirklich gereizt" – ergab sich die Möglichkeit, das indisch-italienische Lokal Ali Baba zu übernehmen.

Die Wandmalereien aus 1001 Nacht wurden überstrichen, das Gewölbe blieb, und Ali Baba verwandelte sich in ein modernes Restaurant, das ein nicht alltägliches Ambiente mit Fauteuils, Schwarz-Weiß-Bildern und schickem Charme bietet.

Kulinarisch werden die Gäste mit indischer Küche beglückt. Klassisch, aber auch "Indian Street Food". Das Konzept wird honoriert, die Plätze sind regelmäßig ausgebucht, reservieren ist ratsam. Man muss auch nicht befürchten, als indisches Duftstäbchen das Restaurant zu verlassen. Aromen werden in den Speisen verpackt und machen Lust auf den Gewürzladen. Es ist zudem beispielgebend, wie vegetarische Küche auf der Kochbühne triumphiert und dem Fleisch die Show stiehlt.

Vorbildlich Samosa (3,80 Euro). Teigtaschen, mit Erdäpfeln und Erbsen gefüllt, bilden mit der leichten Schärfe des Chutneys eine Wohltat für den Gaumen.

Die milde Linsensuppe Dal Shorba (4,80 Euro) war eine Spur zu dünn, der aus Linsenmehl hergestellte Papadam klirrte voller Knusprigkeit.

Einen guten Überblick bekommt man bei der indischen Platte Thali,
die mit wohlduftendem Fladenbrot (Naan) serviert wird.

Bei "the austrian Punjabi" (16,80 Euro) spielen Malai Kofta (Gemüsebällchen), Palak Paneer (Spinat mit Käse), Dal (Linsengericht) und Raita (Joghurtdip) mit dem Reichtum an Gewürzen, Aromen und Konsistenzen. Zudem blitzt die Schärfe durch.

Wen die vegetarische Vielfalt unbeeindruckt lässt, kann sich bei Nihari (18,80 Euro), der langsam geschmorten, butterweichen Lammhaxe austoben. Das Fleisch löst sich fast selbst vom Knochen, die Sauce harmoniert mit den extra gereichten Ingwerstreifen, Limetten und Koriander sehr gut.

Bei Halwa (3,20 Euro), dem warmen Grießdessert aus Kokos und Rosenwasser, darf man sich nicht von der Farbe schrecken lassen. Einfach genießen und in eine kulinarisch andere Welt eintauchen.

*****

OÖN-WERTUNG

Vier von sechs Kochlöffeln
Neben der Standardkarte gibt es wöchentlich Spezialitäten

INFOS ZUM LOKAL

Indiya
Kategorie: Restaurant
Stadtplatz 33, 4600 Wels
0660/7151203
Ruhetag: Montag

 

 

mehr aus Aufgedeckt

Oberwirt in Linz: Speisen mit wunderbarem Linz-Blick

Restaurantkritik vom "22k": Fantastische Pizza mitten in Linz

Wos is heit fia a Tog? Heit is Knedltog beim Hanusch im Ennstal

Restaurant "Il Padrino": Der neue Pate von Grieskirchen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen