Vom Gerichtssaal in den Gewürzhandel
LINZ. Wie der Linzer Anwalt Klaus Fuchs sein Thai-Gewürzgeschäft Chok Chai gründete.
Getrocknete Limettenblätter? Kein Problem für den Linzer Anwalt Klaus Fuchs. Schließlich ist er seit acht Jahren mit einer Thailänderin verheiratet und weiß, wo dieser „Lorbeer Thailands“ (er schmeckt übrigens anders als Limetten) zu bekommen ist. Was als Mitbringsel für die kochende Freundes-Runde begann, hat sich seit 2014 zu einem Online-Geschäft für authetische thailändische Gewürze und Saucen namens Chok Chai ausgewachsen. Mittlerweile sind auch Tochter Anna und Sohn Horst mit im Geschäft. Die beiden setzen geschickt Social Media-Kanäle ein, um mit Videos Neulinge der Thai-Küche zu Kennern zu machen. Da fallen so exotische Namen wie Pad Krapao, ein Wok-Gericht mit thailändischem Basilikum, oder Tom Yum, eine Suppe, der Fischsauce und ein ganzes Bündel exotischer Gewürze den richtigen Biss gibt.
Verkauft wird bis Deutschland und in die Schweiz. 23 Gewürze sind im Angebot und etliche „Pasten“, die als Fertigmischungen Speisen würzen, ohne mit Einzelkomponenten hantieren zu müssen. Das Chok Chai -„Basislager“ ist noch die Anwaltskanzlei von Klaus Fuchs in Linz-Urfahr. Für Abfüllen, Versand, Etikettieren und die Holzkistchen, in denen mehrere Gewürzgläser repräsentativ verkauft werden, sind Sozial-Initiativen mit an Bord: die geschützten Werkstätten Salzburg, die Lebenshilfe in Linz und das psychosoziale Zentrum in Niederösterreich. Wie die Gewürzlinie zum Namen Chok Chai kam? So heißt die Stadt, aus der die Gattin Rachata von Klaus Fuchs stammt.