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Die Mutprobe zum WM-Auftakt: Nach dem Start kommt der Sturzflug

06. Februar 2017, 00:04 Uhr
Die Mutprobe zum WM-Auftakt: Nach dem Start kommt der Sturzflug
In etwas mehr als vier Sekunden von null auf hundert: Lokalmatador Beat Feuz befindet sich im "Freien Fall". Bild: GEPA

SANKT MORITZ. Ski-WM: Für Oberösterreichs Hoffnungsträger Vincent Kriechmayr wird es schon heute im ersten Abfahrts-Training ernst – es geht um eine Startnummer für den Super-G.

Bevor die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz heute mit den ersten Trainingsfahrten Tempo aufnimmt (Damen ab 10.30 Uhr, Herren ab 12.30 Uhr, beides live auf ORFeins), dürfen sich einige Medienvertreter selbst ein Bild von der Piste "Corviglia" machen. Zuviel frühstücken sollte man vorher nicht. Erstens, weil oben am Start auf 2840 Meter Seehöhe eine Stahltreppe mit 187 Stufen bewältigt werden muss, und zweitens, weil es einem beim Tiefblick aus dem Starthaus schnell einmal den Magen umdrehen kann. Die WM-Abfahrt beginnt nämlich mit einem Sturzflug, der offizielle Name "Freier Fall" ist wirklich keine Übertreibung.

"Man schluckt, wenn man das erste Mal aus dem Starthaus hinunterschaut. Das ist wie der erste Kopfsprung vom Fünf-Meter-Brett", sagt Bernhard Russi, der wie so viele andere spektakuläre Abfahrten bei Großereignissen auch diese Piste entworfen hat. In etwas mehr als vier Sekunden beschleunigen die Ski-Asse im "Freien Fall" von null auf hundert, bei der ersten Kurve haben sie die auf Österreichs Autobahnen erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten. "Gerade das erste Training wird hier zur Mutprobe", sagt die Schweizer Ski-Legende Didier Cuche, dem allerdings sein Landsmann Paul Accola widerspricht. "Da musst du nur gerade hinunter fahren, so schwer ist das nicht", meinte dieser vor 15 Jahren nach seiner Erstbefahrung der "Corviglia".

Tatsächlich warten die Kriterien erst nach dem "Freien Fall" auf die Abfahrer. "Es gibt viele Kuppen und einige lang gezogene Kurven. Da muss man die richtige Abstimmung finden", sagt Vincent Kriechmayr, der nach 14 Jahren wieder Oberösterreich bei einem alpinen Großereignis vertreten sollte. Vorausgesetzt, der 25-Jährige aus Gramastetten bekommt von den Trainern auch eine Startnummer. "Ich werde im Training Vollgas geben", sagt Kriechmayr. Am heutigen Abend will ÖSV-Herren-Chef Andreas Puelacher sein Team für den Super-G am Mittwoch bekannt geben. Titelverteidiger Hannes Reichelt und Kitzbühel-Sieger Matthias Mayer sind offiziell gesetzt, inoffiziell hat auch Marcel Hirscher einen Fix-Platz. Weitere Kandidaten für die verbleibenden zwei Plätze sind neben Kriechmayr noch Max Franz und Romed Baumann.

Spielt das Wetter mit?

Schneefälle haben zuletzt die WM-Organisatoren auf Trab gehalten, auch heute dürfte den Helfern rund um FIS-Renndirektor Hannes Trinkl nicht fad werden. Immerhin: Die Meteorologen versprechen, dass das Wetter im Verlauf der ersten WM-Woche in Hochform kommen wird.

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Ski WM St. Moritz

PDF-Datei vom 05.02.2017 (96,58 KB)

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Heute wird die WM eröffnet

Heute um 18 Uhr wird die WM in St. Moritz eröffnet (live auf ORF eins). 600 Athleten aus 77 Nationen haben genannt: Rekord. „Eine enorme Zahl“, wie Gian Franco Kasper, Präsident des Internationalen Skiverbands (FIS), auf der Eröffnungs-Pressekonferenz sagte: „2003 in St. Moritz waren es 334 Athleten aus 58 Nationen.“

Dichten Schneefall gab es am Sonntag: Das bedeutet zwar Arbeit auf der Piste, gleichzeitig freute man sich im Nobel-Kurort, dass die Landschaft in ein weißes Tuch gehüllt wurde. OK-Chef Hugo Wetzel gab sich entspannt. „Es herrscht zwar Hektik, aber ruhige Hektik. Es ist schön, sagen zu dürfen, dass wir bereit sind.“

Das WM-Programm:

Dienstag,      7. 2.    Damen, Super-G
Mittwoch,      8. 2.    Herren, Super-G
Freitag,    10. 2.    Damen, Kombi
Samstag,     11. 2     Herren, Abfahrt
Sonntag,    12. 2    Damen, Abfahrt
Montag,    13. 2.:     Herren, Kombi
Dienstag,    14. 2.:     Teambewerb
Donnerstag,    16. 2.:     Damen, RTL
Freitag,    17. 2.:    Herren, RTL
Samstag,    18. 2.:     Damen, Slalom
Sonntag,    19. 2.:     Herren, Slalom

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