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"Durch die Anonymität ist Hass entstanden"

24. Juni 2017, 00:04 Uhr
Durch die Anonymität ist Hass entstanden
Bild: Weihbold

Reinhold Mitterlehner, ehemaliger Vizekanzler

Die Politik spiegelt die Entwicklung in der breiten Gesellschaft wider. Dort wie da zeigt sich, dass im Netz durch die Anonymität viel an Hass entstanden ist und auch ausgelebt wird. Diese Entwicklung kann derzeit nicht kontrolliert werden. Das wirft die Frage auf, ob man dessen durch Gesetze Herr werden kann.

Auf EU-Ebene gibt es bereits Initiativen mit Strafen und Sanktionen. Mit dem Erfolg, dass Hasspostings im niedrigen zweistelligen Bereich tatsächlich von den Seiten sozialer Medien gelöscht werden. Technisch, und weil diese Verstöße in Echtzeit passieren, wird die Justiz hier immer hintennach sein. Sie kann daher vor allem ein Mittel gegen besonders gravierende Verstöße sein. Davon abgesehen rückt man mit Gesetzen sehr schnell in die Nähe der Zensur. Und die Freiheit der Meinungsäußerung ist uns seit der Französischen Revolution ein hohes Gut.

Es geht also in Wahrheit um ein kulturelles Problem. Darauf sollten wir mit Bewusstseinsbildung reagieren. Kampagnen wie jene in Deutschland, wo mit "Respekt" gegen Rassismus im Fußball geworben wurde, können ein gangbares Mittel sein. Jeder soll mit anderen so umgehen, wie man es für sich selber möchte, das muss die Botschaft sein. Die Chance, dass sie ankommt, ist gut, weil längst nicht nur Politiker von Diffamierungen im Netz betroffen sind, sondern es geht um ein Massenproblem. Und zum Zweiten muss jeder Einzelne, der im Netz kommuniziert, seine eigene Prüfstruktur aufstellen, seinen Fakten-Check machen.

Einfach gesagt: Man darf nicht alles glauben, was man liest.

mehr aus 50 Köpfe, 50 Meinungen

"Betroffene müssen geschützt werden"

"Offensichtliche Kennzeichnung"

"Ich erweise diesen Medien nicht die Ehre"

"Man muss den Hasspostings entgegentreten"

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32  Kommentare
32  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
checktheflipper (28 Kommentare)
am 29.06.2017 09:28

Durch die Anonymität ist Hass entstanden?

Na das ist ja eine Lachnummer,
der Hass war schon da, durch die Anonymität kommt er zum Vorschein weil durch die Anonymität viele Bürger zu sagen wagen, was sie denken.
Hass entsteht nicht durch Anonymität sondern durch Ignoranz und Missachtung der Bürger, durch die ständige Verarschung.
Wenn Sie nicht wissen was gemeint ist sehen Sie sich die Vorhänge um die Eurofighter-Beschaffung an, diesem korrupten Wahnsinn setzen ja die Aussagen im Untersuchungsausschuss dann noch die Krone auf.
Was hier dem österreichischen Steuerzahler zugemutet wird von den verantwortlichen Politikern ist glatt kriminell, auch wenn es gar nicht gegen ein Gesetz verstoßen sollte.
Die Personen die dort Aussagen, die verhöhnen die Steuerzahler mit angeblichen Gedächtnislücken, mit Schweigen und mit blödem, arroganten, ekelhaften Grinsen (nach dem Motto "ich bin zwar ein kriminelles, korruptes A******** aber ihr könnt mir nichts anhaben").

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.06.2017 22:07

Hass kann aus ganz verschiedenen Ursachen entstehen. Ich leide z.B. darunter, dass mich mein Bruder regelrecht hasst. Das war nicht immer so. Mein Bruder ist ein ziemlich verlogener Bursche. So lange ich ihm seine Lügengeschichten abgenommen bzw. ihm nicht widersprochen habe, gab es keine Probleme. Seit ich ihm aber jedes Mal aufdecke und ihm vor Augen führe, dass auch Halbwahrheiten Lügen sind, begann er mich zu hassen, weil er von seinen Bekannten gewohnt ist, dass sie ihm alles glauben. Für mich ist das ein großes Dilemma, weil es mich schmerzt , dass mich mein eigener Bruder hasst , aber ich sehe keine Lösung des Problems, zumal ich mich nicht selbst verleugnen möchte.

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renele (3.081 Kommentare)
am 24.06.2017 18:21

Was ist jetzt anders als früher ? Verleumdet, geschimpft und gelästert wurde schon immer. Man denke an die Gemeindebauten, Wirtshäuser, Arbeitsstellen und den Dorfklatsch. Im Gegenteil hat man Dank Internet viel mehr Aufklärung bei Verleumdung, als früher.

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am 24.06.2017 19:13

persönliche Angriffe sind zu unterlassen. Aber ich sehe schon die Gefahr, dass man mit diesem Argument des Hasses versuchen könnte, unliebsame Meinungen als solche abzuwerten. ich denke nur an die Flüchtlingskrise vor gut einem Jahr, wo ein jeder ,der dieses völlige Öffnen der Grenzen nicht für gut befand, oft ziemlich vorschnell als "Nazi" tituliert wurde. Also Hass von der "guten Seite", wenn man es so nennen will zwinkern

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kakr (447 Kommentare)
am 24.06.2017 17:37

Mitterlehner irrt. Der Hass ist keinesfalls durch die Anonymität entstanden - er war immer schon da. Durch die Anonymität trauen sich die Hater einfach aus ihren Löchern heraus, in denen sie sich sonst verkriechen. Es droht ja keine Gefahr und ENDLICH kann man mal wirklich das tun, was jeder behauptet sowieso zu tun - SAGEN, WAS MAN SICH (UND VOR ALLEM WIE MAN) DENKT. Eigentlich ist das alles nichts anderes als der gute alte Dorftratsch, aber halt auf elektronischem Level. Nichts wirklich Neues, aber immer noch lästig. Die Dorfratsch´n 2.0 sozusagen.

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am 24.06.2017 17:21

Schade, dass diese wichtige Themenserie schon wieder zu Ende gehen soll.

Es wäre zB. noch interessant gewesen, wie die OÖ Nachrichten bzw. ihre Partner mit Postings umgehen, wieviele Postings (und Poster) gesperrt werden, wie oft sie zur Identitätsbekanntgabe von Postern aufgefordert werden, wie Prozesse ausgehen - da könnte sicher auch der Firmenanwalt aus dem Nähkästchen plaudern...

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am 24.06.2017 16:55

Ja Anonymität fördert Hass,

ABER Hass ist entstanden durch das Ignorieren von Mehrheitsmeinungen in der Bevölkerung durch die Eliten,

durch laufendes Belügen des Wahlvolkes,

Kurz: einfach gesagt: viel Hass entsteht, wenn sich jemand ohnmächtig (ohne Macht) fühlt.

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am 24.06.2017 17:04

Oft fühlt man sich - dank Echoblase - nur als Mehrheit und lässt sich sehr viel - vorzugsweise in Bierzelten - einreden, wie böse doch "die da" sind, die einem alles wegnehmen...

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renele (3.081 Kommentare)
am 24.06.2017 18:16

Und genau solche untergriffigrn Hasskommentare lösen eben wieder untergriffige Hasskommentare aus.

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am 24.06.2017 19:05

was daran untergriffig sein soll, müssen sie mir einmal erklären. Aber ich denke hier ist der Spruch: don´t feed the troll ganz gut angebracht. Also somit die letzte Kommunikation mit ihnen. Ihr Niveau tut mir weh. Danke!

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hepra66 (3.819 Kommentare)
am 24.06.2017 20:09

Schurli: ich denke, er meint nicht dich, sondern den passivleser...

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am 24.06.2017 19:03

ich denke die Leute haben ein ganz gut ausgeprägtes Rechtsempfinden - wenn es auch den meisten Meinungsmultipilkatoren nicht passt. Danke

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 24.06.2017 23:20

jaja die Eliten, .... wir kennen uns schon aus, ...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.06.2017 16:00

Schwierig ist das Gleichgewicht zwischen Reglement und Freiheit.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.06.2017 15:09

wenn der hass feige wird,
geht er maskiert in die
gesellschaft und nennt sich
gerechtigkeit..........

arthur schnitzler

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.06.2017 15:59

Wie verstehst du das?

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.06.2017 20:22

einfach logisch denken,
es legt sich´s ja sowiso jeder
so aus wie er es braucht!

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am 24.06.2017 16:55

wahre Worte

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.06.2017 15:00

Bietet nicht gerade dieses Forum Beispiele genug, wie man miteinander nicht umgehen soll. Für mich ist erstaunlich, dass immer wieder mit dem Finger auf die Politiker gezeigt wird. Sie sind ja nur ein Abbild unserer Gesellschaft. Sie kommen ja nicht von einem anderen Planeten; sie sind ganz gewöhnliche Menschen mit Stärken und Schwächen. Und wir sollten sie so auch behandeln und zur Kenntnis nehmen, dass auch sie Fehler machen (dürfen). Hasstiraden gegen Politiker, wie sie auch in diesem Forum immer wieder vorkommen, sind Fehl am Platz.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 24.06.2017 17:31

100% d'accord

Die Politiker sind in den Augen Mancher unfähige Deppen. Die darf man ungestraft beleidigen. Nur selber sind diese Leute im Besitz aller Weisheit.

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am 24.06.2017 19:07

Niemand von uns hat die Wahrheit. Aber um daraus einen Machtvorteil zu generieren die Leute zu indoktrinieren, ist halt auch nicht sonderlich demokratieförderlich denke ich einmal. grinsen

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 24.06.2017 13:59

gerade auch die Politiker untereinander sind ja auch sehr schwach in richtiger offener Kommunikation mit den Mitbewerbern, man sieht genau diese menschlichen und ethischen Werte um die es im menschlichem Umgang geht, bei der politischen Diskussion viel zu selten.

Aber das Fake Niveau selbst auf fachlichem Verwaltungsniveau würde halt auch mehr unabhängige breite Eigenkontrolle brauchen, aber nicht vom Chef oder den selben Parteiknaben an höheren Stellen, die dann halt sehr gerne versuchen, mit den viel besseren Instrumenten, die Wahrheit geschönt dazustellen und selbst bei großem Mitverschulden nur nach ihrer Fasson zu gestalten - nur halt dann in Papierform.

Die Politik sollte ein Vorbild sein, ist es auch nicht und so ist Mitterlehner dann auch aus diesem Grund zurückgetreten.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 24.06.2017 14:08

und durch Anonymität werden viele gravierende Fehler gemacht im politischen Macht handeln oder einfach den Anderen zugeordnet und das dann bei Geschädigten ein gewisser Hass aufkommt darf dann gar nicht verwundern.
Und als Verstärker sind eben auch Medien, die gerne übertreiben, denn das belebt natürlich das Geschäft.
Unsere Demokratie braucht weniger Anonymität in Dingen die politisch sind, auch deshalb das sich Parteien wirklich mehr anstrengen, Dummheiten zu vermindern.

Umgekehrt kann man Medien auch dafür nutzen, die Ansicht von Bürgern zum Vorschein zu bringen, die sich um ihr Recht gebracht fühlen.

Aber diese Sparte ist noch sehr unterentwickelt in unseren Medien, deshalb ist mutmaßliche Behördenwillkür, die ja letztlich auch auf falschen Fakten beruht,
gar nicht so selten anzutreffen
und die Kosten gehen sicher alleine in OÖ in die zweistelligen Millionenbeträge nur für Mehraufwand der Bürokratie, aber eigentlich wäre das ja ein Thema für ein Diplomarbeit.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 24.06.2017 13:53

Ausgerechnet ein Herr Schneyder verweigert
einen Kommentar und meint er verweigere damit eine Ehre!
Nein, eine Ehre ist es, dass er seinen Mund hält, denn
er selber hat ja auch schon oft den Mund sehr voll genommen!
Vielleicht etwas gewählter aber durchaus auch verletzend!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.06.2017 13:48

Ganz, ganz schwierig ist die Balance.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 24.06.2017 13:57

Finde ich nicht!
Ein halbwegs guter Charakter findet
meistens Worte, die nicht unter die
Gürtellinie fallen.
Herr Mitterlehner hat absolut recht!
Außerdem wünsche ich ihm noch alles Gute
für seine Zukunft!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.06.2017 14:06

Dem schließe ich mich zu 100% an.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.06.2017 14:37

Schon.
Ich meinte das Gleichgewicht zwischen Reglement und Freiheit.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 02.07.2017 15:12

Schon.
Ich meinte das Gleichgewicht zwischen Reglement und Freiheit.

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NedDeppat (14.172 Kommentare)
am 24.06.2017 13:40

"Erst wenn die letzten Kritiker mundtot gemacht sind, werden die Menschen erkennen, worauf gewisse Bemühungen abzielen", so scheint's.

Die Gesetze sind jetzt schon da, vielleicht sollte weniger Anlass für "Ärger und Unmut" gegeben werden!

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oblio (24.788 Kommentare)
am 24.06.2017 13:59

Ned
Es geht nicht um Kritik, es geht um die Wortwahl,
Kritiken so zu formulieren, dass sie höflich bleiben!

Und einige Motschkerer finden in jeder Suppe ganze
Haarbüschel, über die sie sich (künstlich) aufregen!

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 24.06.2017 17:22

Vollkommen richtig oblio, Charakter heißt das Zauberwort.

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