Ethik-Diskussion zu Sterbehilfe über die Angst vor dem Verlust der Würde
LINZ. Katholische Privat-Universität rückte Tabu-Thema ins Zentrum.
Je mehr Möglichkeiten die Medizin besitzt, Leben zu verlängern, umso drängender wird die Frage gestellt, wie der Mensch sein Leben würdig beenden kann. Der diesjäh-rige "Dies Academicus" der Katholischen Privat-Universität Linz rückte die Angst vor dem Verlust der Würde in den Blick und brachte sich damit in die aktuelle gesell-schaftspolitische Debatte zum Thema Sterbehilfe ein.
Was ist hilfreich beim Sterben? Wie können Menschen mit ihrer Angst umgehen, am Ende die Würde zu verlieren, wenn sie dement, nicht mehr äußerungsfähig oder in höchstem Maße von der Versorgung durch andere abhängig sind? In der von mehr als 250 Zuhörern besuchten Veranstaltung konzentrierten sich die beiden von Urban Wiesing (Tübingen) und Michael Rosenberger (Linz) gehaltenen wissenschaftlichen Referate auf die aktuelle Kontroverse rund um die Legitimität von assistiertem Suizid.
Die klassische Unterteilung von aktiver und passiver Sterbehilfe, gemäß erstere für eine unmittelbare Tötung durch den Arzt und zweitere für einen Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen steht, wird in der gegenwärtigen Diskussion durch die Varianten einer indirekten Sterbehilfe sowie dem assistierten Suizid weiter ausdifferenziert. Das Anliegen der indirekten Sterbehilfe besteht in der Optimierung der Lebensqualität vornehmlich durch Verabreichung schmerzreduzierender Medikation auf Kosten der Lebensdauer und findet in Form der Palliativmedizin Anwendung. Demgegenüber unterstützt der assistierte Suizid sterbenskranke Menschen im Akt der Selbsttötung.
Alle Infos zum Studium Philosphie an der KU Linz gibt es unter www.ku-linz.at
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