Rechnungshof: Lob und Tadel für Staatsbetriebe
WIEN. Der Rechnungshof (RH) hat die für Bundesimmobilien zuständigen Gesellschaften geprüft.
Die wirtschaftliche Lage der Austrian Real Estate (ARE), einer 100-Prozent-Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), war demnach 2012 bis 2016 positiv.
Finanzministerium, BIG und ARE sollten aber die Höhe der Gewinnausschüttungen an den Bund "entsprechend der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gestalten". Kritisiert wird auch, dass die Gründung und Abspaltung der ARE vor fünf Jahren 165,5 Millionen Euro gekostet hat. Außerdem habe die ARE bei ihrer 2015 gestarteten Wohnbauinitiative möglicherweise zu wenig auf Leistbarkeit geachtet.
Wirtschaftlich gibt es nichts auszusetzen: Der Jahresüberschuss des ARE-Konzerns verbesserte sich im Untersuchungszeitraum um 159 Prozent auf 137,3 Millionen Euro, die Eigenkapitalrentabilität von fünf auf neun Prozent. Die Umsatzerlöse legten von rund 185 auf rund 267 Millionen Euro zu.