Karstadt/Kaufhof: "Filialen sind unser Herzstück"
ESSEN. Karstadt-Chef Stephan Fanderl schließt umfangreiche Filialschließungen aus.
Beim Zusammenschluss der deutschen Warenhäuser Kaufhof und Karstadt soll es keine umfangreichen Filialschließungen geben. Die Filialen "sind und bleiben das Herzstück", sagte der bisherige Karstadt-Chef und neue Chef beider Häuser, Stephan Fanderl, der "Bild am Sonntag". "Wir leben nicht davon, Filialen zu schließen, sondern davon, sie erfolgreich zu betreiben." Die Eigentümer von Karstadt und Kaufhof, die österreichische Signa-Holding des Investors René Benko und der kanadische Handelskonzern HBC, hatten Mitte September mitgeteilt, die beiden Warenhausketten zusammenzuschließen.
Der Zusammenschluss wurde Ende November offiziell vollzogen. Die Karstadt-Mutter Signa hält dabei einen Anteil von 50,01 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, HBC 49,99 Prozent.
Dass um jedes einzelne Haus gekämpft werde, habe man schon bei Karstadt gezeigt. Auch bei Kaufhof werde es ein harter Kampf, jede einzelne Filiale zurück in die schwarzen Zahlen zu führen, sagte Fanderl. "Umfangreiche Schließungen wird es nicht geben", so der Manager.