ÖBB: Eine Viertelmilliarde Euro für Oberösterreich
LINZ. Investitionen: Die Bundesbahnen modernisieren und erweitern heuer ihre Bahninfrastruktur im Land um 251 Millionen Euro.
"Es gibt nur wenige Unternehmen, die so viel in Oberösterreich investieren", streute Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner den ÖBB gestern, Dienstag, Rosen. 251 Millionen Euro werden es heuer sein, nach 218 Millionen Euro im Jahr zuvor. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Steinkellner und Landeshauptmann Thomas Stelzer stellte ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä die wichtigsten Bahninfrastruktur-Projekte in Oberösterreich vor.
Viergleisiger Ausbau am "Westkopf" des Hauptbahnhofs Linz: "Wir haben ein Nadelöhr zwischen Linz und Wels, vor allem im Güterverkehr. Da stoßen wir an unsere Kapazitätsgrenze", sagte Matthä. Bis kurz vor Linz ist der viergleisige Ausbau der Strecke Wien–Wels fertig. Jetzt geht es am Westkopf des Bahnhofs weiter. Es handle sich dabei um eines der größten ÖBB-Bauprojekte der kommenden Jahre, so Matthä. Bis zum Jahr 2027 sollen 250,6 Millionen Euro investiert werden. Der nächste Schritt sei dann der viel diskutierte Abschnitt zwischen Linz und Marchtrenk. Ziel sei eine Inbetriebnahme der vier neuen Gleise zwischen Linz und Wels bis 2026.
Moderne Bahnhöfe: Allein in die Modernisierung der Bahnhöfe Wernstein und Braunau werden 43,9 bzw. 31 Millionen Euro investiert. Auch entlang der Pyhrnstrecke werden die Bahnhöfe Neuhofen, Kematen und Rohr modernisiert. Matthä hält die Strecke vor allem im Nah- und im Güterverkehr für relevant. Die Nachfrage im Personenverkehr zwischen Linz und Graz ist aus Sicht der ÖBB weniger bedeutsam. Steinkellner pochte dennoch auf eine Attraktivierung. Wenn Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometer pro Stunde erreicht würden, steige auch die Frequenz.
Mehr Park&Ride: Die Schnittstelle zwischen Individualverkehr und öffentlicher Anbindung wird von Land und ÖBB forciert. Heuer entstehen landesweit 1100 neue Stellplätze (500 für Autos und 600 für Fahrräder). Landeshauptmann Stelzer betonte, dass die Mittel aus dem oberösterreichischen Budget in den Jahren 2018 und 2019 für den öffentlichen Verkehr erstmals höher seien als für den Individualverkehr. Die Herausforderung für die Bundesbahnen in Oberösterreich sei die regionale Breite: "Die ÖBB zielen bei der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs nicht nur auf die Landeshauptstadt ab, sondern auch auf den ländlichen Raum", lobte der Landeshauptmann. (sd)
Video: Mehr als eine Viertel Milliarde Euro wird heuer von den ÖBB in Oberösterreich investiert.
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Nicht umsonst benötigt die ÖBB im Jahr um die 6 Milliarden Euro Subventionen!!!!!!!
Investiert die ÖBB oder doch eher der Steuerzahler? Mit dem Geld dass man denen aus den Rippen leiert, kann man viele schöne neue Dinge kaufen. Anstatt die Steuern zu senken, versenkt man die Steuereinnahmen.
Bei der Strecke Wien - Salzburg scheint es sich um die einzige große Ausnahme im Netz der ÖBB zu handeln. Hier könnte man wohl auch aus eigenen Einnahmen investieren, wohl aber viel weniger.
Beispiel Flughafen: Ein unterirdisches Förderband statt einer milliardenteuren Neutrasse wäre wohl angemessener. In größeren Flughäfen legt man solche Strecken auch zurück ohne sich zu beschweren.
Die Betriebskostenfrage wäre wohl am besten durch Münzeinwurf zu lösen...